Rabid(Kanada 2019)Originaltitel: Rabid Alternativtitel: Regie: Jen Soska, Sylvia Soska Darsteller/Sprecher: Laura Vandervoort, Greg Bryk, Stephen McHattie, Stephen Huszar, Benjamin Hollingsworth, C.M. Punk, Mackenzie Gray, A.J. Mendez, Lily Gao, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Rose arbeitet als Modedesignerin für den bekannten Designer Günter. Ihre Entwürfe sind immer solide, doch da ihr Look eher wie eine biedere und unscheinbare Sekretärin wirkt, kann sie sich nicht gut durchsetzen. Was auch für ihre Männerkontakte gilt. Eines Tages hat sie einen schweren Unfall und ihr Gesicht, besonders ihr Kiefer, wird extrem entstellt. Sie wirkt wie aus einem Horrorfilm, was ihr natürlich das Leben zerstört. Dann kontaktiert sie ein Mann namens Dr. Burroughs, der sie zu einer nicht legalen Operation überredet, kostenfrei für sie, da seine Art der Modellierung und der Verpflanzung von künstlicher Haut noch nicht zugelassen ist. Tatsächlich glückt die Operation, Rose erstrahlt sogar in noch schönerem Licht als vorher. Doch leider verändert sich für Rose dadurch auch etwas: Blutdurst, Wahnvorstellungen und eine extreme Tollwut, die auf andere extrem ansteckend sind...
Und schon wieder ein Remake. Sich an David Cronenberg heranzutrauen, bedarf schon eines gewissen Mutes, ist die Wahrscheinlichkeit doch praktisch bei 100%, ein Werk abzuliefern, das Klassen darunter liegt. Die Soska-Schwestern Jen und Sylvia haben auf jeden Fall ein Faible für Blutiges, was man bei "AMERICAN MARY" oder auch "SEE NO EVIL 2" sehen konnte. Zudem haben sie ein Faible für die WWE, weswegen auch dieses Mal der eine oder andere Wrestler mit dabei ist. Bei "RABID" muss ich gestehen, dass ich diesen seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben und er recht weit oben auf meiner "Re-Watch-Liste" steht, was dazu führt, dass ich mich an das Original praktisch nicht mehr erinnern kann. Es schien damals offenbar auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, was mich allerdings verwundert, da ich die Cronenberg-Sachen eigentlich immer sehr gut fand. Das Remake hier ist aber ganz gelungen, zumindest als Film. Die Soskas haben zumindest ja ein Händchen für handgemachte Ekeleien, und als Fans des Genres wissen sie auch, was man hier und da braucht, um den Film zu würzen. Ein herausragender Klassikeranwärter ist dabei wiederum nicht entstanden, aber mir hat das Ganze recht gut gefallen - wie gesagt, das könnte aber auch daran liegen, dass das Original irgendwo bei mir im Hirn unauffindar versunken ist. (Haiko Herden)
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