Paris im Jahre 1899. Die schöne Kurtisane Satine ist der Star im „Moulin Rouge“. Als sie und Christian, der gerade nach Paris gekommen ist, sich das erste Mal sehen, ist es sofort um beide geschehen, sie verlieben sich ineinander. Christian ist hierher gezogen, weil er unbedingt als Schriftsteller ein Theaterstück schreiben möchte. Sie kommen mit dem Besitzer des „Moulin Rouge“ überein, dass sein neues Stück mit Satine in der Hauptrolle im „Moulin Rouge“ aufgeführt werden soll. Er fungiert als Geldgeber und lässt keinerlei daran zweifeln, wer der Boss ist. Sein Ziel ist es, Satine zu erobern...
Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Was bei diesem Film zählt ist die komplette Inszenierung. Es fängt bei den ungemein opulenten Bildern an, die zuerst bunt, fröhlich, vollkommen überladen und kitschig sind, später, wenn es dramatisch wird, aber düster und bedrohlich werden. Weiter geht es mit der Musik, die ausschliesslich im Musical-Stil daherkommt, aber moderne Tracks von heute (oder auch gestern) neu interpretiert. So hören wir Songs von Madonna, „Heroes“ von David Bowie, „Roxanne“ von Police, ja selbst „I Was Made For Loving You“ von Kiss wird hier intoniert. Regisseur Bay Luhrmann hat mit seinem „ROMEO & JULIA“ ein ähnliches Werk vorgelegt, doch dieser Streifen hier wirkt wie das Meisterstück. Auch wenn alles irgendwie sehr skurril wirkt, ist „MOULIN ROUGE“ ein absolutes Fest für Augen und Ohren und die beiden Hauptdarsteller Nicole Kidman und Ethan McGregor sowie die liebevoll ausgesuchten Nebendarsteller tun ihr übriges dazu, um diesen Film perfekt zu machen. (Haiko Herden)
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