In einer Zeit, in der nicht nur die Sahne Schlag hatte, sondern ganz besonders die Hosen der Menschen (die aber auch einen Schlag auf deren Köpfe bekommen haben müssen, betrachtet man sich die erwähnten Beinkleider), fällt unter wildem Getöse eine Sternschnuppe auf Mutter Erde. Am nächsten Tag findet man zerfetzte Kühe sowie einen Typen, außerdem Steine, die voller Diamanten und Spinnen sind. Eine dieser Spinnenn wächst und wird fünfzehn Meter lang und gefährlich...
Kaum zu glauben, dass dieser Film aus dem Jahre 1975 ist, denn er wirkt wie aus den 1950ern, wenn man sich mal die Geschichte an sich vornimmt. “ANGRIFF DER RIESENSPINNE” ist aber Trash, und zwar Trash, der den Namen ernsthaft verdient. Hier wurde mit wenig Geld ein unterhaltsamer Film geschaffen, der vollkommen hanebüchen ist und in welchem sogar mit einem Neutroneninitiator hantiert wird, der allerdings niemals gezeigt wird. Gedreht wurde ohne einem Skript und das Budget betrug 300.000 Dollar, wovon satte 10.000 Dollar in die Spezialeffekte gingen. Die Spinne wurde auf das Chassis eines VW Käfers gebastelt, und im Inneren steckten ein paar Teenager, die dann die Beine bewegen durften. Ohnehin wurde in dem kleinen Ort in Wisconsin vor allem mit Ortsansässigen gedreht, die Spaß an der Sache hatten und sich freuten, ein bisschen Wind aus Hollywood atmen zu können. Wobei das Ganze mit Hollywood natürlich absolut nichts zu tun hatte. Wie gesagt, der “ANGRIFF DER RIESENSPINNE” ist vergnüglicher Schrott, der ein wenig aus dem zeitlichen Rahmen gefallen zu sein scheint. Durchaus anschaubar, wenn man ein Faible für die kleinen Dinge hat. (Haiko Herden)
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