Ein namenloser Mann wacht in einem Raum auf, der mit einem runden Stahltor verschlossen ist. Das Tor lässt sich nicht öffnen, eine tote, von Maden durchsetzte Ratte liegt neben ihm, und dann findet er noch einen Spind, in welchem er einen Schneidbrenner, Hammer und Meißel findet. Die Tür kriegt er nicht aufgeschweißt, deswegen hämmert er in mühevoller Kleinarbeit ein Loch in die Wand, doch im Nebenraum erwartet ihn ein neuer Raum mit einem Stahltor. Plus allerdings einen Sarg, in dem eine Frau liegt und schläft. Als sie dann wach ist und sich beide von dem Schreck erholt haben, versuchen sie miteinander zu kommunizieren, was schwer ist, da sie kein Deutsch spricht. Sie versuchen nun gemeinsam, in die Freiheit zu gelangen, doch die Tage vergehen...
Dieser Independentfilm aus Deutschland mit Axel Wedekind in der Hauptrolle wurde in 3D in nur zehn Tagen abgedreht. Es tut mir leid, die zehn Tage hätte man sich schenken können, ebenso die rund 90 Minuten Laufzeit. Die Hauptfigur nervt bis zum Tode. Flucht die ganze Zeit, glaubt, seine Freunde oder irgendwelche anderen Leute hätten ihn da reingesteckt und er würde bald alle umbringen, aber noch schlimmer wird es, wenn er versucht, witzig, lakonisch, zynisch zu sein, das geht erst recht vollkommen nach hinten los. Die Sexszene ist dann die zweitpeinlichste Sache am Film, nur noch getoppt vom Schluss. Da wird natürlich nichts erzählt, weil man wohl wollte, dass die Zuschauer sich selbst Gedanken machen sollen, aber zum einen ergeben sich etliche Logikprobleme, zum anderen, nach dieser unfassbaren Langeweile und den schlimmen Mono- und Dialogen, ist man zudem so verärgert und entnervt über das Geschehen, dass man das Ende nur noch als elendigen Tiefpunkt wahrnimmt und froh ist, es endlich geschafft zu haben. Und ich bin froh, hier endlich Schluss zu machen. (Haiko Herden)
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