(NUR INFORMATION, REVIEW FOLGT...)
Im Winter 1776. Sechs Monate nachdem die Kolonien ihre Unabhängigkeit von der Britischen Krone erklärt hatten, waren die Truppen der Amerikaner erheblich geschwächt. Gejagt und niedergemetzelt von hessischen Söldnern und britischen Heeresverbänden wurden die Soldaten der US-Armee unter Befehl George Washingtons in Richtung Delaware-Fluss getrieben.
Manhattan und New York waren bereits verloren. Philadelphia drohte zu fallen. Washingtons demoralisierte Männer, hungrig, krank, schlecht bewaffnet und kaum mehr in Sollstärke, waren wahrlich keine Gefahr mehr für die gut genährten und bestens ausgerüsteten Briten und ihre Verbündeten.
Kälte, Schnee, Müdigkeit und Hunger machten den Kontinentalen zu schaffen, als sie mit dem Rücken zum Fluss standen. General Washington fällte in diesem schwarzen Moment eine geradezu tollkühne Entscheidung. Er würde mit seinen Männern den Fluss überqueren. Seine Offiziere hielten die Aktion nicht zu Unrecht für geradezu selbstmörderisch. Wie sollte das möglich sein? 1000 kranke Männer (von insgesamt 2000) und keine Boote. Doch Washington setzte sich durch. Dem entsetzten Bootsmeister Colonel Glover befahl er, die Lastboote einer nahegelegenen Eisengießerei zu requirieren.
Die Überquerung des Delaware gelang in letzter Sekunde und unter dem Feuer der angreifenden Briten. Viele gute Männer fanden dabei den Tod. Eine kurze Atempause war gewonnen. Sie würde nicht lange dauern. Schon bald würde der Delaware zugefroren sein. Den britischen Truppen wäre es dann möglich, den Fluss über das Eis zu überschreiten. Wenn die Kontinental-Verbände aufgerieben wären, stünde zwangsläufig der Weg nach Baltimore offen. In die letzte große Stadt, die von den Amerikanern gehalten wird, hat sich der Kongress zurückgezogen, nachdem auch Philadelphia aufgegeben wurde.
Die Offiziere sind verzweifelt. Allzu oft wurden sie und ihre Männer geschlagen, gedemütigt und bestraft. Washington hingegen hofft noch auf die Männer der Armeen der Generäle Lee und Gates. Beide Truppenführer hassen Washington. Sie haben selbst Ambitionen auf den Oberbefehl. Washington schickt seinen General Stirling los, die verschwundenen Armeen zu finden. Ein aussichtsloses Unterfangen. Eine kleine Erleichterung ist das Angebot des wohlhabenden Hausbesitzers Thomas Barclay, sein Anwesen zur Unterkunft für Washington und seinen Stab zu machen.
Nachrichten vom Geheimdienst eröffnen den Kontinentalen neue Möglichkeiten: Der britische Oberkommandierende hat auf der anderen Seite des Flusses 1200 Hessen unter Befehl von Oberts Rall das Dörfchen Trenton besetzen lassen. Er selbst will mit 20.000 Mann den Fluß erst überqueren, sobald er zugefroren ist. Bis dahin vergnügt er sich mit einer Hure in angenehmerer Umgebung. Die Briten sind fest überzeugt, dass Washington so gut wie geschlagen ist.
General Sullivan und Stirling kommen mit 850 Männern, die einst zu General Lee gehörten. Lee hat sich gefangen nehmen lassen. Er ist anscheinend zu den Engländern übergelaufen.
In derselben Nacht, während einer Stabsbesprechung in Barclays Haus, erscheint auch Gates. Washington entmachtet den unverschämten Mitstreiter und stellt dessen Männer unter sein Kommando. Danach eröffnet er seinen fassungslosen Offizieren einen weiteren wagemutigen Plan: In vier Tagen, am Morgen des ersten Weihnachtstages, soll die Kontinental-Armee den Delaware erneut überqueren, um Trenton anzugreifen. Die Überquerung wird einmal mehr von dem “Fischer” Glover organisiert. Es gibt viele Einwände gegen das Vorhaben. Die meisten Amerikaner haben Angst vor den ausgezeichnet ausgebildeten und bestens bewaffneten Hessen. Washington setzt dennoch alles auf eine Karte und wischt alle Bedenken seines Stabes beiseite
Obwohl der knapp kalkulierte Zeitplan nicht eingehalten werden kann, läuft der Angriff wie zuvor abgestimmt. Leider ist es nicht mehr dunkel, sondern bereits heller Tag, als Washingtons Männer Trenton stürmen. Die Hessen werden überrascht, stellen sich jedoch sofort zum Kampf.
Der Tag wird ein Wunder und die vielzitierte Wende im Krieg um die Amerikanische Unabhängigkeit. Washington verliert im Kampf gegen die Hessen und ihren gefürchteten Oberst keinen einzigen Mann. Das Kriegsglück ist fortan auf seiner Seite ...
Nach einem Roman und dem Drehbuch des Meister-Romanciers und Bestseller-Autors Howard Fast entstand ein eindrucksvolles, “Emmy”-nominiertes historisches Drama um einen authentischen Sieg der amerikanischen Armee unter dem Befehl General Washingtons. Die Wende im Kampf um die ersehnte Unabhängigkeit gegen die übermächtigen britischen Truppen wurde in einem kleinen Dörfchen namens Trenton, in der Nähe des Flusses Delaware eingeleitet.
Jeff Daniels, 1955 in Chelsea, Michigan geboren und im Laufe seiner glanzvollen Karriere als vielseitiger Charakter-Schauspieler u.a. mit dem “Saturn Award” (für “Arachnophobia”) und dem “International Fantasy Film Award” (für “Grand Tour: Disaster in Time”) ausgezeichnet, spielt die eiserne und aufrechte amerikanische Freiheits-Ikone General Washington. Daniels, zweifach nominiert für den “Golden Globe” (für Woody Allens “Purple Rose of Cairo” und “Gefährliche Freundin”), nominiert für den “MTV Award” (für “Dumm und dümmer”) und den “Golden Satellite Award” (für die großartige romantische Komödie “Pleasantville”), zählt neben den bereits erwähnten Filmen u.a. “101 Dalmatiner”, “Der Onkel vom Mars”, “It’s the Rage – Irrsinnige Gewalt”, “Trial and Error – Noch dümmer”, “Amy und die Wildgänse”, “Speed”, das Bürgerkriegsepos “Gettysburg”, den Thriller “Das Haus in der Carroll Street”, “Sodbrennen”, “Radio Days”, “Zeit der Zärtlichkeit” und “Ragtime” zu seinen besten und erfolgreichsten Arbeiten.
Der 1914 geborene Howard Fast (bekannte Bücher: “Die Erben”, “Der große Jäger”, “Die Einwanderer”, letzteres auch verfilmt) liefert hier ein Drehbuch, das auf Hurra-Patriotismus, Pathos und überzuckerte Lobgesänge auf amerikanische Heldentaten verzichtet. Sein fein gefaßter Ausschnitt eines relativ kleinen, doch sehr entscheidenden Waffengangs kann durchaus als gelungener Geschichtsunterricht in bewegten Bildern gesehen werden.
Von Fast stammen auch die Literaturvorlagen zu Stanley Kubricks Meisterwerk “Spartacus”, zu dem Edelwestern “Cheyenne” oder “Ein Tag im April”, und er schrieb u.a. das Drehbuch zu dem (gleichfalls authentischen) bitteren 72er Olympia-Massaker “Die 21 Stunden von München”.
Regisseur Robert Harmon, vielseitiger Profi und ein Mann mit “Händchen” für die unterschiedlichsten Themen, ist im Laufe seiner Karriere für viele Preise nominiert worden (u.a. auf den Festivals Sundance, in Kairo, im französischen Cognac und beim atlantischen Filmfest in Deauville sowie für den TV-Oscar “Emmy”). Mit diesem historischen Drama hat der Regisseur von “Hitcher, der Highway-Killer”, “Gefährliche Freundschaft”, “Ohne Ausweg”, “Gotti – Der Todeskuss der Cosa Nostra” oder “They” ein kleines Meisterwerk geschaffen. Ein gekonntes historisches Drama, rundum eindrucksvoll und fesselnd.
Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle die durchweg gute, mehr als überzeugend aufspielende Besetzung: Roger Rees (“Frida”, “William Shakespeares Ein Sommernachtstraum”, TV-Adaption “Titanic”, “”Robin Hood: Männer in Strumpfhosen”, “Stop! Oder meine Mami schießt”), Sebastian Roché (“Merlin”, “Projekt – Peacemaker”, “Ein ganz normales Wunder”, “Der letzte Mohikaner”, “Die Rache einer Frau”), Stephen McCarthy (“The Skulls – Alle Macht der Welt”, “Isn’t She Great”, “Dear America”, “Das Auge”), John Henry Canavas (“Interstate 60”, “Jailbait”, “Blackout”), Ned Vukovic (“Haven”, “Ein Date zu Drritt”, “König David”), Nigel Bennett (“The Skulls – Mit aller Macht”, “Phase IV”, “Invasion”, “Strike – Mädchen an die Macht”, “One Tough Cop”, “Darkman III”), David Ferry (“Boondock Saints – Der blutige Pfad Gottes”, “Stephen Kings Sturm des Jahrhunderts”, “Ruhm und Ehre”, “Twisters – Die Nacht der Wirbelstürme”, “Noch drei Männer, noch ein Baby”), Karl Pruner (“Sex, Lies & Obsession”, “Ich liebe Dick”, “Silver Surfer”, “Agenten des Todes”), Duncan McLeod (“Stephen Kings Manchmal kommen Sie wieder”, “Bill & Ted’s verrückte Reise durch die Zeit”, “Hollywood Vixens”), James Kidnie (“Holiday Heart”, “Ressurection”, “Mimic”, “Booty Call”, TV-Serien “Free Willy” und “Robocop”), um nur einige zu nennen.
René Ohashi, der für seine Arbeit als Chefkameramann bei “The Crossing” mit dem ASC Award (Preis der amerikanischen Cinematographers) ausgezeichnet wurde, lieferte die eindringlichen Bilder. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen u.a. “Die verrückte Kanone”, “Krieg und Liebe”, “Kissinger und Nixon”, “Tent-A-Kid”, “Jagt den Killer”, “American Love” oder “Sommer unserer Träume”. (PRESSETEXT)
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