College

(USA 2008)

Originaltitel: College
Alternativtitel:
Regie: Deb Hagan
Darsteller/Sprecher: Drake Bell, Andrew Caldwell, Andree Moss, Carolyn Moss, Wendy Talley, Kevin Covais, Alona Tal, Ryan Pinkston, Brandi Coleman, Jessica Heap, Finch Nissen, Camille Mana,
Genre: - Komödie

Drei Higschool-Jungs besuchen am Wochenende ein College, um sich über die Möglichkeiten dort zu informieren und auch ein bisschen Party zu machen. Als sie im Haus einer Studentenverbindung unterkommen, ahnen sie nicht, was für Ausschweifungen und Demütigungen ihnen bevorstehen. Als ihre Freundschaft auf dem Spiel steht beschließen sie, sich an den Studenten zu rächen…

Teenie-Filme, die an der Highschool oder am College spielen kommen wohl nie aus der Mode. Bestes Beispiel sind die Meisterwerke von John Hughes aus den 80er Jahren („Breakfast Club“, „Ist Sie Nicht Wunderbar“, „Ferris Macht Blau“, „Pretty In Pink“) und die „American Pie“-Filme Ende der 90er. Dass auf solche großen kommerziellen Erfolge viele Produzenten und Regisseure aufspringen ist klar und dann kommen Filme wie „College“ dabei raus. Das Drehbuch ist wie aus dem Baukasten zusammengesetzt. Alle Klischees werden erfüllt, die Charaktere liefern alles ab, was man erwartet, die Handlung ist vollkommen vorhersehbar, das Ganze wird mit einer Menge Fäkalhumor ergänzt und dann wackeln auch noch jede Menge Titten durchs Bild. Braucht man das? Nein, aber für einen Sonntagnachmittag ist das einmalig ganz unterhaltsam, auch wenn alle männlichen Rollen völlig unsympathisch sind. Dafür sind die Mädels wirklich hübsch anzuschauen.

Die Darsteller sind allesamt weitgehend unbekannt – vielleicht mal abgesehen von Haley Bennett - und ich glaube kaum, dass irgendeiner von denen den ganz großen Durchbruch schafft. Das heißt nicht, dass sie schlecht sind, aber über kleine Rollen in großen Produktionen oder große Rollen in Direct-to DVD-Produktionen werden sie kaum herauskommen. Was nicht schlimm ist denn auch solche Filme müssen ja nicht schlecht sein. Bekanntester Name ist Verne Troyer („MiniMe“ in den „Austin Powers“-Filmen) in einer Gastrolle, die immerhin etwas Selbstironie bietet.
Wer ansonsten auf Piss-, Kotz- und Kackwitze steht, ist hier ziemlich richtig.

Die deutsche Blu Ray Disc kommt von New KSM/Lionsgate und liefert gute Bild- und Tonqualität ab. Deutscher und englischer Originalton, sowie deutsche Untertitel sind Standard, ebenso wie ein paar Outtakes, eine Bildergalerie und der Trailer als Bonusmaterial. (A.P.)