Day Of The Undead - Strigoi(Großbritannien 2009)Originaltitel: Strigoi Alternativtitel: Undead - Strigoi, The Regie: Faye Jackson Darsteller/Sprecher: Catalin Paraschiv, Rudy Rosenfeld, Constantin Barbulescu, Roxana Guttman, Camelia Maxim, Adrian Donea, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Vlad Cozma war einige Zeit in Italien und hat dort Medizin studiert. Nun kehrt er in sein kleines Heimatdorf in Rumänien zurück und muss entsetzt erfahren, dass der alte Florentin gestorben ist. Nach altem Brauch wird der Leichnam drei Tage und Nächte aufgebahrt, während eine Totenwache in der Zeit möglichst viel Alkohol zu sich nimmt. Als Vlad am Hals von Florentin komische Würgemale findet, wird er neugierig und beginnt Nachforschungen anzustellen und stößt bald auf ein altes Geheimnis. Vor langer Zeit wurden der Bürgermeister Constantin Barbulescu und seine Frau von den Dorfbewohnern umgebracht, weil das Paar die Leute tyrannisierte. Doch die beiden wurden zu Strigois, ein anderes Wort für Untote, und kamen wieder zurück, um sich an den Einwohnern zu rächen. Und so werden immer mehr Leute zu Strigois…
Wer liest sich schon die Inhaltsangabe auf dem Cover eines vermeintlichen Zombiefilmes durch, speziell dann, wenn der Titel so dermaßen langweilig und einfallslos wie „DAY OF THE UNDEAD“ ist? Heutzutage wahrscheinlich niemand mehr, und das ist das Gute an diesem Werk hier, das eigentlich im Original „STRIGOI“ heißt, womit man überhaupt nichts anfangen kann. Denn man erwartet einfach nichts Originelles und wird hier dann plötzlich eines Besseren belehrt. Das ist eigentlich weder ein Zombie- noch ein Vampirfilm, zumindest nicht im üblichen Sinne, sondern eine schräge Horrorkomödie, wie man sie beispielsweise aus Finnland erwartet hätte. Unheimlich oder schockierend ist das Ganze bewusst nicht gemacht, aber irgendwie schräg und mit trockenem Witz inszeniert, und auch wenn der Film in Großbritannien produziert wurde und obwohl dabei skandinavisches Feeling aufkommt, spielt „STRIGOI“ eigentlich in Rumänien und bietet sogar eine gute Portion lokale Sozialkritik und Lokalkolorit. Selbst die Musik ist nicht horrormäßig, sondern praktisch irgendwie folkloristisch. Der Film ist vielleicht kein Meisterwerk, aber zumindest mal frischer Wind, der im üblichen Horror-Untoten-Einerlei mal für ein ordentliches Kopfkratzen sorgt. Man sollte sich nicht vom Cover irritieren lassen, die Bilder auf der Fronten haben nichts oder zumindest nur sehr wenig mit dem Film zu tun.
Die deutsche DVD von Savoy Film/Intergroove präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutschland verfügbar. Als Extras gibt es den Originaltrailer und eine Trailershow. (Haiko Herden)
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