Meg und Alex reisen mit ihren Kindern Penny und Parker nach Yorkshire, weil Meg dort als Architektin ein altes Herrenhaus renovieren soll. Schon bald geschehen merkwürdige Dinge und Alex verändert sich zusehends. Spukt es etwa in dem alten Haus?
Um es mal vorwegzunehmen: ja, es spukt. Ein altes Familiendrama bahnt sich seinen Weg und es geschehen all die Dinge, die ein Spukhausfilm so bieten muss: zuknallende Türen, Nebel, geisterhafte Erscheinungen, Besessenheit und und und. Zuviel verraten ist das nicht, denn wenn man einen Spukhausfilm einlegt, erwartet man genau das. In Zeiten, wo Filme wie „Insidious“, „Sinister“ und „Conjuring“ große Erfolge sind, ist es klar, dass sich weitere Filmemacher daran anhängen. Der englische Film „Altar – Das Portal Zur Hölle“ ist so ein Epigone. Dass der Film aus England kommt lässt hoffen, dass hier ein bisschen klassischer Grusel der Hollywood-Glattheit entgegen steht. Das ist aber nur bedingt der Fall. Das alte viktorianische Haus und die weite Moorlandschaft schaffen schon ein bisschen Atmosphäre, aber ansonsten läuft alles nach dem normalen Schema ab, was ja aber nicht schlimm sein muss.
Mit Olivia Williams und Matthew Modine sind bekannte Gesichter dabei und die Ausstattung, technische und handwerkliche Umsetzung sind solide. Leider mangelt es beim Drehbuch an eigenen Ideen. „Altar“ ist eigentlich nichts anderes, als eine weitaus weniger gruselige Variante von „The Shining“. Ein paar ganz ordentliche Gruseleffekte können die dünne Story aber leider nicht aufwiegen, und so bleibt am Ende vieles unklar.
Für Spukhausfilm-Allesgucker ist „Altar“ in Ordnung, reicht aber nie an die großen Vorbilder heran.
In Deutschland ist der Film auf Blu Ray bei Koch Media erschienen. Die Bildqualität ist ordentlich, am deutschen und englischen Ton gibt es nichts zu meckern. Deutsche Untertitel gibt es ebenfalls, dafür aber kein Bonusmaterial. (A.P.)
|