Der Prediger John Shepard hat seine Anstellung in der hiesigen Kirche verloren, weil sein Arbeitgeber mit seiner Einstellung gegenüber der Sklaverei nicht einverstanden ist. Ernüchternd kommt hinzu, dass er durch einen Steckbrief erfährt, dass sein Sohn wegen Mordes und Raubes gesucht wird. Er macht sich, gegen den Rat seiner Frau, auf, seinen Sohn Isaac zu suchen. Als er ihn findet, ist der nicht begeistert, doch da er sich mit einem brutalen Gauner angelegt hat, lässt er sich im Planwagen seines Vaters aus der Stadt schmuggeln. Nicht ohne dass der ihm vorher noch ein Versprechen abgerungen hat: Irgendwo eine Kirche aufzubauen und wenigstens ein Jahr lang mit ihm zu predigen...
Die Geschichte basiert auf einer wahren Geschichte, vermutlich aber eher lose. Sie erzählt, wie die real existierende Baptistenkirche "Lonesome Dove Church" in Grapevine gegründet wurde. Das ist insgesamt nicht sehr spannend geraten, ist doch alles sehr vorhersehbar und auch der Kampf gegen die Bösen erzeugt ebenfalls keine Schweißausbrüche. Optisch passiert auch nicht allzu viel, ist halt eher ein kleiner, günstig produzierter Film, der sich nicht zum Ziel gesetzt hat, den Western für das nächste Jahrzehnt zu definieren, sondern um eine kleine Geschichte über Glauben und Vergebung und Läuterung zu erzählen. Entsprechend dürfte der Film auch wohl eher den christlich angehauchten Filmfans etwas geben. (Haiko Herden)
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