Die 80er Jahre. Helmut reift heran und mitten in der Pubertät hat er das erste Mal Sex, nämlich mit Britta – seiner große Liebe. Als diese für ein Jahr ins Ausland geht, wendet sie sich von ihm ab und hat einen anderen Freund, so dass die beiden sich aus den Augen verlieren. Helmut hat immer weitere Freundinnen, ohne sich groß dafür anzustrengen, doch immer wenn sich eine Beziehung in eine ernsthafte und dauerhafte Richtung bewegt, lässt Helmut das Mädchen sitzen, betrügt sie oder schlimmeres…
Er trauert nämlich seiner ersten Liebe hinterher, und das ist die Hypothese des Buches von Frank Goosen, nämlich dass ein Mann sein Leben lang seiner ersten Liebe hinterhertrauert. Bei Helmut ist das freilich ein bisschen drastischer, doch das kommt in erster Linie in dem Roman rüber, nicht so sehr im Film. Sicher, er ist ebenfalls nett und sympathisch, aber es gibt das altbekannte Problem, dass ein Film niemals so gut ist, wie das Buch und das trifft auch hier zu. Natürlich ist alles recht gestrafft, vieles wurde weggelassen und natürlich um einiges oberflächlicher dargestellt. Da „LIEGEN LERNEN“ als Roman eh keine allzu erwähnenswerte Tiefe hat, bleibt der Film erst recht seicht. Nett, aber eben nur nett. Aber, und das trifft wieder auf Roman und Film zu: Angenehm zu konsumieren. (Haiko Herden)
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