Herr Mo Geum-san hat Magenkrebs und das Ganze schon recht lange verschleppt. Der Witwer will sich ins Krankenhaus begegeben, doch vorher möchte er sich noch mit seinem Sohn Stephen versöhnen. Die beiden haben sich auseinandergelebt und schon lange nicht mehr gesehen. Als er sich bei Stephen meldet, ist das Wiedersehen nicht sehr freudig, und Herr Mo verheimlicht seine Krankheit. Er bittet seinen Sohn, der ein angehender Regisseur ist, ihm dabei zu helfen, einen Kurzfilm über ihn zu drehen, eine Hommage an Charlie Chaplin. Stephen und seine Freundin Ye-Won haben eh Zeit und wagen das Abenteuer...
Diese Tragikomödie aus Südkorea wurde in schwarzweiß gedreht und ist ein ganz wunderbarer Film, der durch seine Melancholie sehr zu Herzen geht. Stimmungstechnisch wurde ich durchgehend an den ebenfalls herausragenden "IKURO" von Akira Kurosawa erinnert, bei dem ein ebenfalls todkranker alter Mann noch eine Sache in seinem Leben erreichen möchte. Besonders der Schluss geht zu Herzen, und selbst der Film im Film, der gedrehte Kurzfilm, wo Herr Mo wie Charlie Chaplin agiert, ist eher todtraurig statt lustig. Das Werk hat völlig zu Recht mehrere Filmpreise gewonnen und etliche Nominierungen erhalten. (Haiko Herden)
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