Während des Zweiten Weltkriegs war Ursula mit Achim verlobt und sie bekam ein Kind. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass Achim in Russland gefallen ist, und auf der Flucht wird ihr ihr Baby Martina entwendet. Etliche Jahre später ist sie mit Richard verheiratet und hat einen Sohn namens Helmut. Richard hat sie nichts von Achim oder Martina erzählt, aus Angst, er würde sich von ihr abwenden. Doch dann wird in einer Zeitung nach den Eltern von "Suchkind 312" gefahndet und Ursula ist sich sicher, dass es Martina ist. Gleichzeitig kehrt der doch nicht gestorbene Achim aus russischer Gefangenschaft zurück und erkennt ebenfalls im "Suchkind 312" seine Tochter. Er sucht Ursula auf, doch die versucht, das nichteheliche Kind vor ihrem Mann zu verschweigen...
Wie man sich vorstellen kann, führt das zu allerlei Verwicklungen. Bei diesem 2007 entstandenen Film handelt es sich um eine Remake des gleichnamigen Filmes aus dem Jahr 1955, der wiederum auf einem Fortsetzungsroman aus dem gleichen Jahr basiert. Da man in Deutschland nur platte Komödien oder Dramen mit Kriegsbezug dreht, passt diese Fernsehproduktion ja gut ins Beuteschema der Sender. Man kann es nicht anders sagen: "SUCHKIND 312" hat inhaltlich allerhöchstens Soap-Opera-Niveau, filmtechnisch und was die Ausstattung angeht, zumindest solides Fernsehniveau. Die Verwicklungen jedoch sind voller Klischees, einfallslos und entsprechen dem üblichen Baukastensystem. Hätte so oder ähnlich auch auf dem Traumschiff passieren können. (Haiko Herden)
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