Als in Norwegen beim Bau eines Eisenbahntunnels eine Explosion außer Kontrolle gerät und viel zu groß ausfällt, was zu etlichen Toten führt, wird neben Leuten, die das Unglück untersuchen sollen, auch die Paläontologin Nora Tidemann hinzugezogen. Als man riesige Fußabdrücke findet, bleibt ihr kaum etwas anderes übrig, als an einen Troll zu denken. Und tatsächlich erhebt sich ein über 40 Meter großer, steinerner Troll. Schnell ist das Militär vor Ort, um zu verhindern, dass er in die nahegelegene Stadt Oslo kommt, doch der Versuch bleibt leider erfolglos. Während man dringend versucht, das Wesen zu töten, will Tidemann dies unbedingt verhindern...
"TROLL" ist eine norwegische Netflix-Produktion, die eine Art norwegischen Godzilla oder King Kong präsentiert. Nur dass es hier eben ein Troll ist. Norwegische Trolle sind mythische Wesen, die oft als große, grimmige Kreaturen beschrieben werden. In norwegischer Folklore sind sie bekannt dafür, Menschen und Tiere zu verhexen und im Wald zu leben. Obwohl Trolle oft als böse dargestellt werden, gibt es auch viele Geschichten, in denen sie als schlau und listig beschrieben werden. Hier ist der Troll eher wie in steinerner King Kong, nämlich eingeschüchtert und panisch ob der Bedrohungslage, und eigentlich reinen Herzens. Seine zerstörerischen Taten basieren eben nur aus Notwehr. Man darf beim Schauen des Filmes halt keine neuen Erkenntnisse zum Thema Riesenmonster oder Kaiju erwarten, dann kann man sich unbehelligt und ohne Ärgernisse seicht unterhalten lassen. (Haiko Herden)
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