Paul fährt mit seiner Frau auf seinen geerbten Landsitz in Frankreich. Er hat ihn noch nie vorher gesehen und schon auf dem Hinweg werden sie in der Einsamkeit von gewalttätigen Straßenräubern ausgeraubt. Als sie dann auf dem Landsitz ankommen, erfährt er die Geschichte eines seiner Urahnen, der ihm ziemlich ähnlich sieht. Es war ein alter Ritter, der sein Leben der Hexerei gewidmet hat und dadurch wahnsinnig wurde und unglaubliche Brutalitäten beging. Eine junge Frau, die auf dem Schloß wohnt, beginnt nun, Paul und seine Frau ebenfalls wahnsinnig zu machen, sie heuert Leute an, die als wandelnde Zombies durch das Haus tigern und Paul´s geschwächte Frau ist mehr als einmal kurz vor dem Tod. Zuguterletzt erwacht dann auch noch der alte Ritter aus seinem Tod auf und beginnt ebenfalls als Zombie im Schloß seinem grausamen Wahnsinn freien Lauf zu lassen...
Der Film beginnt mit einer sehr schönen, atmosphärisch gelungenen Verfolgungsszene. Der Ritter reitet auf seinem Pferd einer nackten Frau im Wald hinterher und erledigt sie mit seinem Morgenstern. Manchmal hat der Film aber sonst seine Längen, doch spanische Horrorfilme haben den Hang zur Einfachheit und sind trotzdem meist so geschickt, aber trashig in Szene gesetzt, dass es schon wieder Spaß macht. Auch gibt es einige wirklich blutige Szenen hier im Film zu sehen. „HEARTBEAT“ ist vielleicht keine Perle der Filmgeschichte, aber solides Grusel- und Horrorkino und wer spanische Filme wie „BLUTRAUSCH DER ZOMBIES“ oder „BLUTMESSE FÜR DEN TEUFEL“ mochte, wird auch an „HEARTBEAT“ seine Freude haben.
Die deutsche DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in sehr guter Bildqualität in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es eine Bildergalerie plus eine "Muchas Gracias, Senior Lobo!"-Bildergalerie sowie Trailer zu "GAME OF SURVIVAL" und "RACHE DER ZOMBIES". (Haiko Herden)
Bei diesem Film handelt es sich um ein (Mach)werk von Paul Naschy, der auch gleich die Hauptrolle übernommen hat. Es geht um den Architekten Paul, der mit seiner herzkranken Frau auf sein Landhaus fährt, da sie sich dort erholen soll. Tatsächlich möchte er sich ihrer jedoch entledigen, weswegen er einen perfiden Plan ersinnt, der die Frau buchstäblich vor Angst sterben lassen soll. Zu diesem Zweck rekrutiert er einige andere, darunter das verschlagene Mädchen Julie, um ihm zu helfen. Julie will allen Reichtum jedoch für sich allein, weswegen ihr Paul bald zu lästig wird. Naschy ist mit diesem Horrorfilm ein sehr merkwürdiges Gemisch gelungen. Von der Eingangssequenz, die einen ritterlichen Vorfahren von Paul beim Metzeln zeigt, abgesehen, läuft die erste Stunde wie ein normaler Krimi ab. Dass jeder ein doppeltes Spiel spielt, welche man als erfahrener Zuschauer natürlich sofort erkennt und dessen Ende man absehen kann, erleichtert es dem Streifen nicht, spannende Unterhaltung zu bieten. Am Ende macht der Film dann noch einen Sprung in den Horror, als Pauls Vorfahr aus dem Totenreich zurückkehrt und Julie mit einem Morgenstern ermordet. Was anfangs zäh und bieder ist und aufgrund mangelnder Effekte zu seiner Entstehungszeit 1983 schon beinahe anachronistisch wirkte, wird später durch ein paar herbe Effekte aufgewertet. Dass diese jedoch nur mit dem vorhandenen Geld der Portokasse bezahlt wurden, erkennen Genre- Freunde auf den ersten Blick.
Wirklich empfehlenswert ist "HEARTBEAT" nicht. Fans von Paul Naschy wie auch des spanischen Horrorfilms könnten hiermit ihre wahre Freude haben. Alle anderen sehen sich vielleicht lieber die amerikanischen Produktionen, die unter dem Screen Power-Label erscheinen, an. (Peter Osteried)
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