Der Professor Catalano ist ein Spezialist auf dem Gebiet des Vampirismus. Eine adlige Familie ruft ihn zu sich nach Venedig, damit er den Fluch von ihnen nimmt, der auf ihnen liegt, denn im Keller liegt ein dicker Sarg, in dem angeblich Nosferatu liegen soll. Nachdem er mittels einer Seance beschworen wird, kommt er zum Vorschein (was für eine Drecksszene!) und das, nachdem er Jahrhunderte von weiblichem Zigeunerblut gelebt hat. Von da an wird es dann erstmal richtig langweilig. Originellerweise kann nur die Liebe einer unberührten Jungfrau ihn töten, denn im Augenblick der Vereinigung ist es aus! Und bevor Kinski bemerkt, dass die Tochter des Hauses Jungfrau ist, reißt er sich ein paar andere weibliche Menschen, nicht, ohne ihnen noch vorher die Bluse vom Leibe zu reißen. Nach einem extrem peinlichen Kampf mit ein paar Typen und dem Pfarrer Donald Pleasance begegnet ihm Helietta, die Tochter der adligen Familie, natürlich Jungfrau, und nimmt sie mit. Als er sich endlich mit ihr vereinigen will, um zu sterben, kommen ein paar Übereifrige rein und ballern auf ihn, dabei wird Helietta lebensbedrohlich verletzt. So schleppt Nosferatu die nackte, blutende Helietta durch ganz Venedig...
Ein erbärmlich dünner Aufguß des genialen Nosferatu, obwohl hier mehr nackte Frauen zu sehen sind. Von der düsteren, bedrohlichen Atmosphäre ist leider absolut nichts mehr geblieben, die Handlung ist so hoffnungslos an den Haaren herbeigezogen und die Schauspieler sind auch sehr unglaubwürdig, auch Kinski als Nosferatu, früher noch mit einem höchst gelungenem Outfit, sieht er heute viel jünger und nicht mehr so gruselig aus, sprich: Der Makeup-Typ der Filmcrew hatte wohl Urlaub und so gab es dann nur eine weiße Perücke und Überaschungsei-Vampirzähne. (Haiko Herden)
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