Selena ist ein kleines, mexikanisches Mädchen. Ihr Vater war früher Musiker, konnte damals allerdings keine Erfolge erringen, da er in den USA als Mexikaner nicht akzeptiert ist und in Mexiko als Amerikaner ebenfalls nicht. Er hat die Musik aufgegeben und dies auch innerlich sein Leben lang bereut. Heute nötigt er Selena und seine beiden anderen Kinder dazu, Musik zu machen. Erste Erfahrungen sammeln sie auf der kleinen Bühne in dem Restaurant ihres Vaters und nach einigen Jahren erreichen sie und vor allem Sängerin Selena einen großen Bekanntheitsgrad mit ihren mexikanischen Liedern. Sie touren fast ständig mit dem Bus durch das Land und Selena verliebt sich in ihren Gitarristen, der zwar zuerst nicht gut beim Vater ankommt, den sie dann aber ohne dessen Einwilligung heiratet. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere darf die 23-jährige Selena dann ihre erste englische Platte besingen...
Tja, entweder gibt es ein Ende wie in „TINA – WHAT´S LOVE GOT TO DO WITH IT“ oder halt eines wie in „SELENA – EIN AMERIKANISCHER TRAUM“. Diese wahre Geschichte ist irgendwie ein Musikerdrama, aber es fehlt jegliche Spannung, jegliches Mitgefühl, jegliche Dramatik. Jeder Ansatz von Dramatik wird sofort unterdrückt, weil sich immer alle Unklarheiten in zwei Minuten auflösen. Einzig der Schluß kommt halbwegs überraschend (da ich von einer Sängerin namens Selena vorher noch nie etwas gehört habe). Da die Spannung sowieso beim Nullpunkt ist, kann ich ja auch verraten, dass sie am Ende stirbt, ich sage aber nicht, wodurch und warum. Zusammenfassend sei gesagt: Ein stinklangweiliger Film ohne Mitreiß-Effekt. (Haiko Herden)
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