Der Film beginnt mit einer Karatesequenz, bei der schon mal einiges an Blut fließt, da werden Fäuste durch Hälse hindurch geschlagen und mit scharfen Messern ordentlich aufgeschlitzt und nebenbei noch ein paar Genicke gebrochen. Doch Karl, the Butcher Junior kommt und schneidet dem siegenden Japaner die Kehle durch. Das Böse ist wieder da! Der Journalist Paul Glas recherchiert über grausame Morde in der Umgebung Hamburgs. Die Morde ähneln den Morden, die ein gewisser Karl Berger, ein wahnsinniger Schlächter, vor längerer Zeit beging. Berger aß am liebsten die Geschlechtsteile seiner Opfer, nachdem er sie völlig zerstückelte. Karl Junior wird von seiner Mutter derart aufgehetzt, den Tod seines Vaters zu rächen, dass der arme, kranke, starke Boy alle tötet, die in seinen Wald eindringen. Dabei geht er nicht unbedingt zimperlich vor, Köpfe werden ab- oder aufgehackt, Arme und Hände werden aufgeschlitzt, Köpfe mit einem Spaten halbiert, Hoden werden mit Haken durchstochen und Mami trinkt so gerne das verspritzende Blut, den Saft der Kraft. Auch Karl kann verletzt werden, doch er kann seine Wunden Gott sei Dank mit einem Tacker zutackern, genau wie die Damenöffnungen seiner weiblichen Opfer. Als seine Opfer im Wald ausgehen, geht er nach Hamburg und bringt da die Leute um, unter anderem im legendärem Alabama-Kino...
Und was man dazu schreiben muss, ist ja wohl klar. Da es sich um einen privat gedrehten Film handelt, hat er schon mal einige Pluspunkte. Andreas Schnaas hat ein etwas abgewandeltes Remake von "MUTTERTAG" dargebracht, welches eigentlich nur darauf aus ist, so viele Gewalttaten wie nur möglich zu zeigen, mit soviel Blut, wie gerade das Filmbudget reichte, um es dann meterweit durch die Gegend zu spritzen. Das Ganze ist höchst primitiv und ekelhaft und alle negativen Punkte, die ich hier aufgezählt habe, kann man selbstverständlich auch als positiv anmerken. Der Film entbehrt immerhin nicht jeglicher Komik, denn bei so extrem vielem Blut kann man den Film natürlich nicht ernst nehmen und so schnell, wie die Köpfe abreißen, ist es schon eine wahre Freude. Eine Art Parodie mag es sein, was wohl auch so gedacht war, und Freunde des Genres haben mit Sicherheit ihre helle Freude an all den blutrot getränkten Szenen. Man muss einfach immer bedenken, dass es ein Privatfilm ist, auch wenn sich Andreas Schnaas in der Szene schon einen guten Namen gemacht hat. Am Schluss werden nochmal die schönsten Fehler und seltsamsten Szenen gezeigt, das gefällt mir auch immer, die perfekte Methode, die Leute sich die Endcredits angucken zu lassen, wo man dann auch, dem Himmel sei dank, ich hab schon schlimmstes befürchtet, darauf hingewiesen wird, dass keinerlei Personen in diesem Film zu Schaden gekommen sind. (Haiko Herden)
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