Wer „KOYANISQUATSI“ kennt und mochte sollte sich unbedingt „BARAKA“ anschauen. „BARAKA“ ist ein Wort aus dem Sufismus, einer uralten Weisheit (was hier so schnell nicht zu erklären ist, Infos gibt es z.B. unter http://www.centrum-universel.com/sufi.htm) und bedeutet soviel wie „Atem des Lebens“. Eine richtige Geschichte gibt es hier nicht, es sind zusammengesetzte Szenen, die Emotionen erwecken sollen und es auch schaffen. Regisseur Ron Fricke, der auch bei „KOYANISQUATSI“ die Kamera führte, hat hier eine computergesteuerte 70mm-Kamera und zieht damit durch Länder wie Tansania, China, Brasilien, Japan, Kuwait und vielen mehr, er hat alle Kontinente besucht. „BARAKA“ ist ein Film, der im Kino auf einer Riesenleinwand wahrscheinlich den Zuschauer ob seiner Pracht erschlägt. Es gibt grandiose Aufnahmen von Landschaften, aber auch von Menschen und alles ist perfekt in Szene gesetzt. Dank der Computersteuerung gibt es Zeitrafferaufnahmen mit Bewegung und unglaubliche Kamerafahrten. Dazu gibt es Musik, die in der Hauptsache von Dead Can Dance kommt und das ist ein weiteres ganz großes Plus. „BARAKA“ ist natürlich nicht so eindrucksvoll wie „KOYAANISQATSI“, aber gewaltiger als die Fortsetzung „POWAQUATSI“.
Die deutsche DVD von Atlantis Film/Al!ve präsentiert den Film in Dolby Digital 5.1 sowie im Bildformat 1:2.35. Als Extras gibt es ein Making Of (8:07 Min.), Behind The Scenes (5:04 Min.) sowie Interviews, die man schon aus dem Making Of kennt sowie den Trailer (2.34 Min.). (Haiko Herden)
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