 Als Kind hat Bildhauer Jacobo mit angesehen, wie sein Vater, ebenfalls ein Bildhauer, auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Nun kommt er nach jahrelanger Abwesenheit wieder nach Hause, da er erfahren hat, dass seine Mutter Carmen schwer krank ist. Eigentlich hat er geglaubt, sie sei schon lange tot, doch nun muss er erfahren, dass sie seit Ewigkeiten in einer psychiatrischen Klinik vor sich hinvegetiert. Als die Mutter bemerkt, dass Jacobo an seinem Bett sitzt, beginnt sich ihr ohnehin schon ziemlich schlechter Zustand noch weiter zu verschlimmern. Kurz darauf erscheint Jacobos Vater, ein Geist, und verlangt, dass Jacobo seine Arbeit von damals weiterführt, andernfalls würden alle Menschen um ihn herum, die ihm etwas bedeuten, sterben…
„WENN DIE GLOCKE 13 SCHLÄGT“ ist ein Mystery-Horrorfilm aus Spanien, der etwas für Leute ist, die Spaß am Gruseln im Stile von „DAS OMEN“ oder „ROSEMARIES BABY“ haben. Der Film ist für heutige Verhältnisse nämlich relativ ruhig und baut sich langsam auf. Actionszenen gibt es im Grunde keine und das ist auch gut so, denn das wäre der Geschichte wirklich nicht zuträglich gewesen. Dafür nimmt sich der Regisseur und das Drehbuch sehr viel Zeit, die Charaktere einzuführen und vor allem werden die dramatischen Elemente dadurch noch besonders hervorgehoben. Wie oft sind in Hollywood-Filmen die Charaktere so flach und uninteressant-stereotyp, dass einem ihr Schicksal völlig egal ist. Nicht so in „WENN DIE GLOCKE 13 SCHLÄGT“. Zur guten Geschichte kommt noch eine gute Atmosphäre, die geprägt ist von kargen Wohnungssets bis hin zu opulenten Kirchenschiffen, was alles beinahe schon Retro wirkt. Dazu kommt ein echt guter Soundtrack. Sicherlich ist dieser Film nicht das beste, was man in den letzten Jahren aus Spanien zu sehen bekommen hat, aber zweifellos besser als das meiste, was man in den letzten Jahren aus den USA geboten bekommen hat.
Die deutsche DVD von e.m.s. präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) und Spanisch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.1.85 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es ein Making Of (15:02 Min.), Behind The Scenes Material (9:08 Min.), den deutschen Originaltrailer (1:01 Min.), den Teaser (1:00 Min.), zwei Teaser (0:30 Min.), das Musikvideo „Near“ von The Cookie Crumbles (2:27 Min.) und eine Bildergalerie mit Bildern aus dem Film (3:03 Min.). Am Coverartwork hätte man noch mal etwas arbeiten sollen, denn so wirkt es wie ein billiger Italo-Zombieschinken. (Haiko Herden)
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