Hierbei handelt es sich um eine Dokumentation des Franzosen Luc Jacquet, der die Kaiserpinguine am Südpol über einen Zeitraum von neun Monaten besucht und gefilmt hat. Er begleitet sie in ihrer großen Gruppe auf ihrer langen Reise zu ihrer Brutstätte, wo sich Männlein und Weiblein suchen und finden und auch paaren. Nachdem das Ei gelegt wurde, beginnt für das Pärchen, welches sich für ein Jahr zusammengefunden hat, eine harte Zeit. Abwechselndes Ausbrüten und abwechselnde Futtersuche. Nachdem das Kleine dann das Licht der Welt, beginnt der anstrengende Rückweg, doch vorher passiert ein dramatischer Zwischenfall…
Gleich vorweg gesagt: Der Oscar für die beste Dokumentation hat dieser Film hier auf jeden Fall verdient. Die Bilder, die hier eingefangen werden, machen es schwer, die Augen einmal vom Bildschirm zu bewegen. Unendlich schöne Bilder der Tiere und der Landschaften bleiben im Gedächtnis, insbesondere die Unterwasser-Aufnahmen sind atemberaubend, wirken beinahe unnatürlich. Dazu die fantastische Musik mit zartem Frauengesang durchsetzt, einfach fantastisch, ich musste mir sogleich den Soundtrack zum Film bestellen. Ein wenig störend sind die Kommentare der drei Sprecher (Mann, Frau, Kind), die die drei „Protagonisten“ sprechen. Die Kommentare sind ein wenig aufgesetzt und kitschig. Aber im Endeffekt stören sie den Gesamteindruck nicht und so ist „DIE REISE DER PINGUINE“ für mich eine der besten Tierdokumentationen überhaupt.
Die deutsche DVD von Arthaus präsentiert den Film in Deutsch und Französisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar des Regisseurs, den Trailer (1:53 Min.), die isolierte Musik- und Geräuschspur und zu guter Letzt noch ein paar Produktionsnotizen. (Haiko Herden)
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