Der Maler Rembrandt lebt in Amsterdam und hasst es, Auftragsarbeiten auszuführen, denn immerhin ist er ein Künstler und deshalb kann man sich nicht mit solch langweiligem Quatsch befassen. Trotz allem nimmt er hin und wieder solche Arbeiten an, um sich finanziell über Wasser zu halten. Als seine Frau verstirbt, beginnt er diese Ansicht noch stärker zu vertreten, nur seinen eigenen Stil zu zeichnen und so stößt er bei seiner Auftragsarbeit „Nachtwache“, die er streng nach seiner eigenen Vision malt, auf Ablehnung…
Dieses Portrait des holländischen Malers aus dem Jahre 1936 von Alexander Korda zeigt, wie Rembrandt durch den Tod seiner Ehefrau auf künstlerischer Ebene zu sich selbst fand und seitdem nicht mehr bereit war, Kompromisse einzugehen. Rembrandt war zu dieser Zeit kein hoch angesehener Mann mehr. Anfangs wegen seiner qualitativen Auftragsarbeiten hoch geschätzt, wurde er nach Findung seiner Selbst zum Ausgestossenen. Erst nach seinem Tod war man offenbar in der Lage, die Qualtität seiner Werke zu erkennen, insbesondere der, die seinen Visionen am nähsten kamen. Ein interessanter, lehrreicher und stilistisch auch sehr spannendes Werk.
Auf DVD von McOne. (Haiko Herden)
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