Der Maler Thomas Höfinger aus Salzburg und der Filmproduzent Andreas Sulzer aus Linz haben ein interessantes Projekt. Sie fahren nach Südamerika in die Tiefen des Regenwaldes und besuchen dort die Yanomami-Indianer, die dort seit Jahrtausenden von der Zivilisation isoliert leben. Ein richtiges Urzeitvolk also. Ein Besuch des Stammes ist mit hohen Auflagen verbunden und deshalb waren bislang auch noch nicht viele Zivilisten dort. Höfinger will eine ganz neue Herangehensweise starten, nämlich ein künstlerisches Projekt. In seiner „Schatztruhe“ bringt er Leinwände und Farben mit, ein ganzes Team schleppt diese und einiges mehr tagelang durch den Dschungel und dann kommt man an. Nach einiger Zeit kommt es dann zu den geplanten Mal-Aktionen. Verschiedene großflächige Gemälde werden gemacht, was gerade dadurch interessant ist, weil das Urvölkchen bislang noch gar keine Malerfahrungen gemacht hat. Ein künstlerisches Projekt also, das in meinen Augen allerdings eher zweitrangig ist. Viel spannender ist das Zusammentreffen der Abenteurer mit dem Steinzeitstamm, was einige sehenswerte Einblicke in das hiesige Leben bietet.
Die deutsche DVD von McOne präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweilsDolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es den Trailer (2:12 Min.), Impressionen von der Jagd (0:48 Min.), über eine Diskussion innerhalb des Stammes (3:21 Min.), von der Malerei (2:16 Min.) und vom Tanz (1:37 Min.), das Reisetagebuch in Textform, ein Making Of (18:39 Min.), eine Fotogalerie sowie eine Galerie der Bilder. (Haiko Herden)
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