Ein Schwarm Makrelen? Klingt doch nicht gefährlich. Würmer, die sich wie irre in die norwegischen Kontinentalabhänge bohren? Eigentlich wurscht. Doch das ist erst der Anfang. Als nächstes scheinen die Wale verrückt zu spielen, greifen Boote und Schiffe an und das in selbstzerstörerischer Weise. Dann rutschen die Kontinentalabhänge und verursachen grauenhafte Tsunamis. Und auch das ist erst der Anfang. Die Menschheit, allen voran führende Wissenschaftler, vermuten einen Angriff auf die Menschheit, doch wer ist zu solchen Dingen fähig? Wer kann Wale und andere Tiere fernsteuern? Außerirdische? Terroristen? Oder Wesen aus der Tiefsee?
Ich gebe zu, am Anfang war ich etwas skeptisch und genauso niedergeschlagen. Immerhin 1000 dicht bedruckte Seiten, eine Menge Charaktere, die eingeführt werden und dazu teils enorm wissenschaftliche Informationen. 200 Seiten war es relativ quälend, aber dann hat man sich reingelesen und findet auch immer mehr Gefallen an den Erklärungen von globalen und ökologischen Zusammenhängen, die Schätzing sehr gewissenhaft zusammengetragen hat. Ob das alles soweit stimmt, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber schenkt man dem Anhang, in welchem Schätzing unzähligen Doktoren und Professoren dankt, Glauben, dann ist das alles schon sehr fundiert. Es beginnt also mit Erzählungen von diversen Katastrophen in der Welt und wie unsere Protagonisten diese erleben. Dann übernimmt die USA die Führung bei der Bekämpfung der Plage und die Wissenschaftler-Elite kommt zusammen zum brainstormen. Dann wird ein riesiger Flugzeugträger gechartert, die Elite der Elite wird darauf zusammengepfercht und es kommt zum Showdown. Mir persönlich ist das letzte Drittel dann zu wenig „global“, es spielt nur auf dem Flugzeugträger und man kriegt eigentlich nichts mehr mit, was in der restlichen Welt vor sich geht. Aber na ja, wollen wir mal nicht zu penibel sein, „DER SCHWARM“ hat durchweg Spaß gemacht und war zudem sehr lehrreich. (Haiko Herden)
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