Die Gauner Ozzy und Rainer haben sich etwas ganz raffiniertes ausgedacht. In einem hypermodernen, riesigen Wolkenkratzer überfallen sie in Expressaufzügen die Fahrstuhlfahrer und können dann immer unbehelligt fliehen. Ihre genaue Kenntnis über die Überwachungskamera hilft ihnen dabei, niemals gesehen zu werden. Nachts übernachten sie in einem vergessenen Raum, der einst für eine Computeranlage gedacht war, aber dann doch nicht genutzt wurde. Die Raubzüge klappen perfekt, auch Büros überfallen sie regelmäßig und der Sicherheitsdienst kann sie nicht schnappen. Mit der Zeit aber werden Ozzy und Rainer allerdings leichtsinnig…
Ein erstaunlicher Film. Zuerst dachte ich, es sei ein neuer Film mit einem tollen Retrolook, dann fiel mir auf, dass der Film tatsächlich schon alt war (als ich den Yello-Musiker Dieter Meier erblickte) und schätze das Produktionsjahr auf irgendwann Ende der Siebziger. Dann allerdings muss ich gerade feststellen, dass „ZONING“ 1986 gedreht wurde. Also doch Retrolook, in gewisser Weise. Und aus heutiger Sicht sowieso, denn viele futuristisch anmutende Dinge sind heutzutage natürlich komplett überholt. Die totale, aber lückenhafte Überwachung ist gegenüber einer heutigen lückenlosen Totalüberwachung beinahe schon lächerlich. Allzu spannend ist dieser Utopia-Thriller auch nicht, aber es gib trotzdem einige Punkte, sich dieses Werk anzuschauen. Zum einen der erwähnte Dieter Meier, zum anderen das hübsche Hochhaus im futuristischen 70er-Stil, der Soundtrack von Tangerine Dream und die allgemein recht kühle Atmosphäre.
Die deutsche DVD von Epix präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 4:3. Als Extras gibt es Informationen über das Wort „Zoning“ sowie Biographien. (Haiko Herden)
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