 (Folge 01, Maritim, 2002)
Als Commander Randy Perkins, Major Peter Hoffmann und Ralph Common von einer medizinischen Untersuchung über die Auswirkungen der Reisen mit dem Dimensionsbrecher kommen, beobachten sie, wie ein Robot-Raumschiff in einen seltsamen roten Nebel fliegt und darin explodiert. Kurz darauf werden sie zum Mond gerufen, wo Professor Common mit seiner Tochter Cindy immer noch am Dimensionsbrecher arbeitet. Dieser wurde bei einem Versuch beschädigt und einige Techniker auf der Mondstation Delta 4 drehen plötzlich durch, gerade, als Perkins und Hoffmann dort ankommen. Alles scheint mit dem roten Nebel zusammen zu hängen, der zudem irgendwie mit dem telepathisch begabten Ralph Common in Verbindung steht. Den Ursprung der Bedrohung vermutet man auf einem 8 Lichtjahre entfernten Planeten, der zwar Spuren einer hoch entwickelten Zivilisation zeigt, scheinbar aber verlassen ist. Perkins, Hoffmann und Ralph Common reisen mit dem reparierten Dimensionsbrecher auf den Planeten und geraten in große Gefahr, als Ralph plötzlich verschwindet...
Die Hörspiele von Commander Perkins, die vor gut 20 Jahren bei Europa erschienen sind, gehören bis heute zu meinem meistgehörten Hörspielen überhaupt. An ihnen stimmte einfach alles, von den komplexen Geschichten bis hin zu den guten Sprechern. Umso schöner, dass es endlich ein neues Abenteuer gibt, dem hoffentlich noch weitere folgen werden. Aufgrund des Wechsels von Europa zu Maritim musste die Serie wahrscheinlich in „Das Sternentor“ umbenannt werden, was aber eigentlich auch recht passend ist. Zudem macht man mit dem Titel vielleicht auch noch den einen oder anderen Fan der TV-Serie „Stargate“ auf die Serie aufmerksam...gewisse Ähnlichkeiten bei der Handlung lassen sich auch nicht ganz von der Hand weisen. Maritim hat das Wiederaufleben der legendären Serie ganz ordentlich gemeistert. Schon das Cover sieht sehr schön aus, ohne sich zu sehr an die alte Serie anzulehnen. Das Buch stammt aus der bewährten Feder von H.G. Francis und die Sprecher sind passend ausgewählt. Lediglich die Stimmen der Common-Geschwister mag ich nicht so. Karin Eckholt ist natürlich eine zu Recht beliebte Sprecherin, klingt aber für die eher noch jugendliche Cindy einfach zu reif. Ralph Common hingegen wird von Wolfgang Bahro zu kindlich dargestellt, aber wahrscheinlich hat man einfach nur die frühere Stimme zu sehr im Ohr. Auch ansonsten sind viele frühere Charaktere dabei, so Oberst Jason und Professor Common. Der Stil der alten Hörspiele wird recht genau getroffen und die Geräuscheffekte sind passend. Als alter Fan habe ich eigentlich nur auszusetzen, dass wenig Bezug auf frühere Abenteuer genommen wird, so müsste Jason doch wissen, dass Ralph telepathisch begabt ist und bei einer Reise auf fremde Planeten immer eine große Hilfe war. Hier ist es jedoch so, dass er den Jungen einfach nicht ernst nimmt, als wenn er nichts über ihn wüsste. Besonders glaubwürdig ist es auch nicht, dass Perkins und Hoffmann nach vielen Abenteuern auf fremden Planeten immer noch so erstaunt und verblüfft sind, wenn die Reise mit dem Dimensionsbrecher sie über Lichtjahre befördert. Über das alles kann man aber gnädig hinweg sehen, denn alles in allem hat Maritim hier etwas Gutes auf die Beine gestellt und es bleibt nur zu hoffen, dass bald weitere neue Abenteuer folgen werden. Am Ende der CD gibt es noch ein paar amüsante Outtakes mit Versprechern bei den Aufnahmen zu hören. (A.P.)
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