Derice Bannock ist Jamaikaner, ist 100-Meter-Sprinter und sein größter Traum ist es, bei den Olympischen Spielen mitzumachen. Bei der Endqualifikation stolpert er leider und sein Traum zerplatzt wie eine Seifenblase. Doch er hört, dass auf Jamaika ein alter Bobtrainer lebt, dessen Überzeugung es ist, dass nur gute Sprinter auch gute Bobfahrer sind. Zusammen mit ihm stellt er ein Bobteam auf, obwohl auf Jamaika noch niemals eine Schneeflocke gesichtet wurde. Nach viel Streß und Strapazen machen sie sich auf den Weg zu Kanada, wo sie vorerst nur sehr müde belächelt wurden, später aber dafür richtig ausgelacht werden. Sie werden sogar, obwohl sie sich qualifiziert haben, vom Rennen wieder ausgeschlossen, weil das olympische Komitee der Meinung ist, dass bobfahrende Jamaikaner den Bobsport lächerlich machen würden. Doch wie sollte es anderes sein, es klappt alles und die sympathischen Männer sind dabei...
Diese Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit und Disney hat sich die Rechte an dieser Sache gesichert. Die hauptsächlichen Gags resultieren natürlich aus der Tatsache, dass die Jamaikaner mit der Kälte des eisigen Kanadas zuerst nicht zurecht kommen, bzw., den Witz umgedreht, mit dem Bobtraining in der sengenden Hitze der Insel zuerst nicht zurechtkommen und sich dabei ziemlich tölpelig anstellen. Ansonsten ist es natürlich eine nette Komödie, die für einige Lacher sorgt und am Ende noch starke Gefühle beim Zuschauer beschwört. Halt genau die richtige Mischung des Mannes Jon Turteltaub, der gleich darauf "Schlaflos in Seattle" drehte. (Haiko Herden)
Was für eine Schnapsidee, denkt man sich im ersten Augenblick. Da wollen doch vier bunt zusammengewürfelte Jamaikaner einen Viererbob besteigen und zu den olympischen Winterspielen nach Calgary reisen. Der Film, der auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1988 beruht, zeigt uns die Anfänge von der Teamzusammenfindung über das chaotische Training unter kochendem Sonnenschein bis hin zur Einreise in Calgary, wo sie von allen Seiten belächelt, ja sogar ausgelacht werden. Die Suche nach einem alten Bob wird ebenfalls zur Lachnummer. Es kommt tatsächlich zu einer Disqualifikation aus kleinkarierten Gründen, die kurz vor Beginn der Spiele wieder zurückgenommen wird und so beginnt der Wettkampf. Am Anfang liegen die Vier ganz weit hinten, doch beharrlich kommen sie immer dichter an die Spitze, bis ein Unglück geschieht. „COOL RUNNINGS“ ist wirklich ein netter Unterhaltungsfilm mit einigem Lachspaß und einem schönen Ende. (Herr Krüger)
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