Irgendwo im Mittleren Osten. Da hier Krieg herrscht, wollen die Eltern mit ihren Söhnen Azad und Tigris nach Deutschland fliehen. Aus technischen Gründen sollen die beiden Kinder zuerst fahren, die Eltern wollen schnellstmöglich nachkommen. Doch als sie auf der Reise sind, stellt sich heraus, dass man von kriminellen Schleppern betrogen wurde und so langen die zwei Jungs vollkommen mittellos in Stockholm. Hier kommen sie aber glücklicherweise bei einer Flüchtlingsfamilie unter, illegal, versteht sich. Trotzdem findet zumindest Azad Freunde und wird auch in einem Sportverein glücklich, wo er seiner Leidenschaft, dem Hochsprung, nachgehen kann. Als das Team zu einem Wettkampf nach Berlin fahren soll, sieht Azad die Chance, zu seinen Eltern nach Deutschland zu kommen…
Ganz nett gewordenes Jugenddrama zum Thema Auswanderung bzw. Flucht aus einem Kriegsgebiet. Mit allen seinen Schwierigkeiten. Dabei tauchen alle Schwierigkeiten auf, die man sich vorstellen kann, nichts wird ausgelassen, allerdings wird auch keines so richtig erläutert oder ausgebaut. Es scheint, als ob man eine Liste hatte und dort die jeweils gerade abgehandelten Probleme abgehakt hätte, nachdem sie kurz in Szene gesetzt wurden. Einiges erscheint einfach ein bisschen zu flach, man denke an die wirklich platte und blödsinnige Ablenkung des deutschen Zollbeamten, man denke aber vor allem an den Schluss mit dem unglaubwürdigen Happy End, wo dann nicht nur die hochverehrte Hochspringern im Publikum sitzt, sondern – Achtung Spoiler – auch noch die Eltern. Doch von diesen Kritikpunkten mal abgesehen, kann man sich „HOPPET“ eigentlich ganz gut angucken. Kurzweilig, unterhaltsam, aber eben leider an seinen zu vielen Gewollheiten etwas scheiternd.
Die deutsche DVD von Epix/Universal Film präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9). Als Extras gibt es den Kinotrailer sowie Infos zu den Schauspielern. (Haiko Herden)
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