Paycheck - Die Abrechnung(USA 2003)Originaltitel: Paycheck Alternativtitel: Regie: John Woo Darsteller/Sprecher: Ben Affleck, Uma Thurman, Aaron Eckhart, Michael C. Hall, Emily Holmes, Krista Allen, John Cassini, Fulvio Cecere, Joe Coyle, Genre: - Action/Abenteuer
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Michael Jennings ist eine Art Agent, der für die besonders heiklen Fällen geholt wird. Um sicher zu sein, dass er niemals über seine abgearbeiteten Aufträge spricht, löscht man ihm die entsprechenden Zeiträume aus dem Hirn. Sein letzter Auftrag hat 3 Jahre gedauert und soeben hat man ihm diese aus seiner Erinnerung entfernt. Dummerweise bekommt er nicht die versprochenen 92 Millionen Dollar, sondern eine alte Plastiktüte mit 20 offensichtlich nutzlosen Gegenständen innen drin, den er selbst vor einigen Tagen an sich selbst geschickt hat. Was haben diese Gegenstände zu sagen? Plötzlich sieht er sich gejagt vom FBI und dem Konzern, für den er den Auftrag erledigt hat…
Die Grundidee ist wirklich klasse (stammt von „BLADE RUNNER“-Autor Philip K. Dick) und das John Woo Regie geführt hat, ist noch viel besser – denkt man im ersten Moment. Dann allerdings fällt einem ein, dass John Woo ja inzwischen für Hollywood arbeitet und sich inzwischen alle Ecken und Kanten abgestoßen hat und so ist dann „PAYCHECK“ leider nur noch US-Mittelklasse-Ware geworden. Ich möchte sogar soweit gehen zu behaupten, dass dies John Woos schlechtester Film bislang ist, der absolute Tiefpunkt, da war „HARTE ZIELE“ ja fast noch Gold gegen. Nicht nur, dass er die gute Grundidee so konzeptlos verpackt, macht er sich doch durch einige Selbstzitate beinahe selbst lächerlich (ich denke da an die unvermeidliche Taube, aber auch andere Dinge). Ben Affleck hatte hier offenbar, ebenso wie John Woo, keinerlei Lust gehabt, ein wenig Klasse zu zeigen, seine Ausdrucklosigkeit erinnert eher an ein Auto und Uma Thurman wandelt auf ihren „KILL BILL“-Pfaden. Nein, ehrlich gesagt, „PAYCHECK“ ist eine Enttäuschung auf ganzer Linie und John Woo ein gutes Beispiel, dass Hollywood der Tod jeglicher künstlerischer Aspekte ist. Wieso zieht es die Filmemacher dieser Welt bloß immer in diesen reinen Konsumtempel für Blöde? (Haiko Herden)
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