Xaver muss mit ansehen, wie eine Gruppe Halbstarker eine Disco anzündet. Als die Typen unter der Führung des brutalen Eberhard sehen, dass Xaver sie beobachtet hat, wollen sie ihn um die Ecke bringen. Auf der Flucht wird er Zeuge, wie ein Ufo vom Himmel stürzt und aus dem zerbeulten Wrack klettert ein kleiner, silberner Außerirdischer heraus. Xaver nennt den Kleinen Alois und da sie sich anfangs nicht richtig verständigen können, bringt Xaver Alois ein paar Brocken Bayerisch bei und auch sonstige süddeutsche Tugenden, allen voran das stete Trinken des goldenen Gerstensaftes. Ziel ist es, das Schiff wieder flott zu machen, damit Alois wieder in seine Heimat kann, doch die Zeit rast, denn Eberhard ist ihnen dicht auf den Fersen und obendrein noch die Polizei…
Was soll ich als norddeutscher zu diesem urbayerischen Unsinn sagen? Ich weiß, dass unzählige Menschen südlich der Elbe diesen Film als Kult einstufen, es gibt sogar mindestens einen Fanclub dazu. Na ja, vom Trash-Faktor her kann man „XAVER UND SEIN AUSSERIRDISCHER FREUND“ auch noch ertragen, vom Niveau her durchaus mit den niederbayerischen Sexklamotten der 70er vergleichbar, man sieht also, allzu hoch ist das nicht. Es ist abgedrehter, günstig produzierter Quatsch, durchaus vergnüglich, vollkommen sinnfrei und absolut kurzweilig. Und ich bin überzeugt: Hauptsächlichlich südliche Deutsche können damit etwas anfangen. Übrigens ist der Regisseur bei der Flutkatastrophe in Asien ums Leben gekommen.
Die deutsche DVD von Marketing-Film präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es den Kinotrailer (2:00 Min.), ein Interview mit dem Regisseur (17:04 Min.), eine Slideshow mit Bildern aus dem Film (1:27 Min.), Hinter den Kulissen (31:17 Min.), eine Artwork-Galerie (0:39 Min.), eine geschnittene Szene (1:12 Min.), Kinoaushangfotos (1:49 Min.), einer Werner Possardt-Galerie (0:57 Min.), das Presseheft (1:31 Min.), Bayerisch für Ausserirdische (0:31 Min.), ein gedrucktes Interview (0:42 Min.) und eine Filmographie des Regisseurs (0:39 Min.). (Haiko Herden)
|