Donnergott Thor macht ein paar Dummheiten in Asgard, widersetzt sich seinem Vater Odin und zettelt fast einen Krieg mit der Eiswelt Jotunheim an. Damit Thor endlich etwas Demut lernt, wird er seiner Kräfte beraubt und auf die Erde verbannt. Doch während Thor auf der Erde ein paar Abenteuer erlebt und zusammen mit der Astrophysikerin Jane Foster versucht, seinen magischen Hammer und damit seine Kräfte zurückzuerlangen, macht sich im Reich seines Vaters sein böser Bruder Loki bereit, Asgard zu übernehmen, und das könnte auch der Untergang der Menschheit sein…
Am Interessantesten am Film ist wohl die Wahl des Regisseurs. Kenneth Branagh wurde ja hauptsächlich durch seine Shakespeare-Verfilmungen bekannt, eine flache und actiongeladene Comicverfilmung passt nicht so recht in seine Filmografie, geht es bei ihm doch meist mehr um Tiefe und verwinkelte Geschichten. Aber vielleicht könnte das ja auch gerade der Reiz sein, um „THOR“ doch noch zu einer sehr guten Verfilmung zu machen. Um es kurz zu machen: Nein, das hat leider nicht geklappt. Herausgekommen ist nämlich trotzdem nur das übliche Effekte-Overkill-Einerlei mit sinnentleerten Charakteren und einer austauschbaren Story, und alles zusammen überschreitet zu allem Überfluss auch noch bedenklich oft die Grenze zum Megatrash. Tiefgang gibt es nicht, und den Zwist zwischen Thor und Loki kennt man schon seit Jahrzehnten in- und auswendig. „THOR“ ist für mich einer der belanglosesten Filme der letzten Jahre, total verschwendete Lebenszeit. Tut mir leid… (Haiko Herden)
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