Die Familien Dover und Franklin feiern zusammen Thanksgiving. Als die beiden jungen Töchter der Familien nicht mehr nach Hause kommen, beginnt eine panische Suche. Da an diesem Tag ein verdächtiges und arg ramponiertes Wohnmobil in der Straße stand, konzentriert sich bald die Suche auf den Besitzer des Fahrzeuges. Schnell hat die Polizei es gefunden, es gehört dem geistig behinderten Alex, der vor Panik vor den Cops flieht. Man kann ihn fassen, doch Detective Loki muss ihn schon bald mangels Beweisen wieder freilassen. Keller Dover ist entsetzt, weil er von der Schuld des Mannes überzeugt ist. Er entführt diesen und hält ihn in einem alten Abbruchhaus gefangen, um ihn zu foltern, damit er mit der Wahrheit rausrückt und erzählt, wo die beiden Kinder sind...
Dieser Thriller besitzt eine ziemlich intensive Atmosphäre, da er nicht nur auf Gut und Böse setzt. Einerseits kann man Dover begreifen, wie er verzweifelt nach seinem Kind sucht und den undurchschaubaren jungen Mann dazu bringen will zu sagen, was geschehen ist, denn jeder Tag, praktisch jede Stunde zählt. Andererseits weiß man auch als Zuschauer nicht, ob der Mann tatsächlich der Täter ist. Moralische Fragen werden aufgeworfen, aus Guten werden Böse werden Gute werden Böse. Die Geschichte selbst ist schon bedrückend genug, da man selbst nicht weiß, auf wessen Seite man sich stellen soll, doch abgerundet wird das Ganze durch eine sehr gute Produktion, die dank stetem Regen und düsterem Himmel noch an Atmosphäre gewinnt. Da passt dann auch ausnahmsweise mal die lange Laufzeit von 2,5 Stunden, denn eine so intensive Geschichte muss auch ausführlich erzählt werden. Zusätzlich natürlich noch mit Stars wie Jake Gyllenhall oder Hugh Jackman bestückt, doch das ist im Endeffekt nur das Tüpfelchen auf dem I. (Haiko Herden)
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