Ein Dichter und seine Frau leben in einem abseits gelegenen Landhaus und wollen möglichst ihre Ruhe. Doch dann bekommen die beiden überraschenden Besuch, der sich bei ihnen beinahe häuslich einrichtet. Das bringt das Leben des Dichters und seiner Gattin gehörig ins Schwanken.
„MOTHER!“ hat zwei Künstler weg vom Mainstream zurück in die Kunst geholt. Einmal Jennifer Lawrence, die von ihrer Teenie-“TRIBUTE VON PANEM“-Rolle Abstand gewinnen will und echte Klasse zeigt, und nach dem Totalreinfall „NOAH“ hat auch Regisseur Darren Aronofsky wieder ein gutes Händchen für Stoff und Ausführung bewiesen. „MOTHER!“ ist im Grunde ein Kammerspiel, weil es sich auf das Haus beschränkt und auf eine sehr begrenzte Anzahl von Akteuren. Der Film hat mitunter leicht groteske Züge, ist dann aber so viel mehr als nur ein kleines Werk in einem kleinen Haus, sondern im Grunde ganz große Kunst mit vielen Metaebenen. Das Problem ist, man darf einfach nicht mehr sagen, um nichts kaputt zu machen. Wichtig ist aber, dass man nicht mit der Erwartung herangeht, das sei ein Horror- oder Gruselfilm, wie es die Vermarktung anscheinend weismachen will (und weswegen manch Mainstream-Gucker womöglich gelangweilt sein könnte). Aber alleine schon nähere Angaben zum Genre zu machen, würde zu viel verraten. Beziehungsweise ist auch gar nicht so problemlos möglich. Ich muss es mir einfach machen und deshalb kann ich nur sagen: Ein wichtiger Film, wahrscheinlich sogar einer der besten des Jahres, und man kann ihn auf jeden Fall noch ein zweites Mal anschauen. (Haiko Herden)
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