Dies ist der erste Teil einer Trilogie von Krzysztof Kieslowski über die Grundprinzipien der französischen Revolution Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Drei Farben: Blau" handelt von Julie. Bei einem Autounfall stirbt ihre Tochter und ihr Mann, der ein großer und berühmter Komponist ist, der gerade dabei war, das "Europa-Konzert" zu schreiben. Nach einem mißlungenen Selbstmordversuch beschließt sie, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein völlig neues Leben zu beginnnen. Sie verkauft ihr Hab und Gut, zieht nach Paris und lebt dort so einsam, wie es halt nur geht, vor sich hin, denn sie hat beschlossen, dass sie nichts mehr will, keinen Besitz, keine Erinnerung, keine Liebe, keine Bindung, keine Freunde. Doch das Leben holt sie immer wieder ein und sie erkennt, dass es nichts hilft, die Vergangenheit zu verdrängen, sondern dass es besser ist, sie zu bewältigen. Durch die Musik ihres Mannes erkennt sie dieses und mit dem Mann Oliver versucht sie, die Komposition zu vollenden. Auf erwachen zarte Gefühle in ihr...
Ein gelungener Film, der zwar teilweise etwas anstrengend ist, wie fast alle Filme von Krzysztof Kieslowski. Der Film lebt aber vor allem durch die wundervolle Juliette Binoche, die endlich mal wieder ein weibliches Charaktergesicht in die Filmwelt bringt. (Haiko Herden)
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