Der Tramp Willie trifft den Vagabunden Carl, der sich aus Liebe zu einer Frau von ihr vom Hals bis zum Fuß tätowieren ließ. Jetzt allerdings will er sie umbringen, weil er dadurch zum Ausgestossenen wurde. Die Tatoos erzählen Geschichten, Szenen seiner Vergangenheit (aber unserer Zukunft!). In der ersten Kurzgeschichte geht es darum, wie zwei ungezogene Gören ihre Eltern auf einer Art Holodeck von Löwen zerfleischen lassen. In der zweiten Story ist Carl ein Colonel, der nach einer Notlandung auf der Venus ein Mitglied seiner Crew nach dem anderen verliert und am Schluß der einzig überlebende ist. In der dritten Story erfährt die Menschheit, dass in der nächsten Nacht die Welt untergehen wird. Damit die Kinder dieses Drama nicht mitbekommen, werden sie alle im Schlaf getötet. Aber am nächsten Morgen ist die Welt doch nicht untergegangen...
Laut TV Spielfilm der Tip des Tages, das Lexikon des Science Fiction Filmes dagegen findet den Film ätzend, weil die Kurzgeschichten den Gedanken des Autoren Ray Bradbury´s nicht nahe genug kommen, daraus schliessend, dass Ray Bradbury das selbst gesagt hat. Instinktiv hätte ich eher dem TV-Spielfilm Urteil geglaubt (nicht weil es von der TV-Spielfilm kommt!), aber diesmal hat das Lexikon recht, dieser Film ist nichtssagend, ziemlich öde, auch wenn der Grundgedanke der letzten Story sehr genial ist, Rod Steiger als Tätowierter auch sehr zwielichtig erscheint und das Ganze dann noch einen 1968er-Bonus erhält. Trotzdem abgeraten! (Haiko Herden)
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