Die Beziehung zwischen Emilia und Felix ist zwar vorbei, doch sie wollen es noch nicht bekannt geben. Sie treffen sich mit zwei anderen Paaren und der Abend ist relativ langweilig. Dann kommt man auf das Thema, dass man seinen Partner mit verbundenen Augen nackt nicht erkennen könnte. Alle, bis auf Emilia und Felix probieren es aus und natürlich geht es voll daneben, jeder der Vier rät falsch, niemand erkennt seinen Partner. Was passiert? Natürlich ist die Fete gelaufen und zu Hause geht das Chaos weiter.
Man, warum kapieren deutsche Filmemacher es nicht? In solchen Designer-Riesenwohnungen lebt kein Mensch. Das nimmt man diesen Leuten gar nicht ab und hilft auch nicht gerade, sich mit ihnen zu identifizieren. Im Grunde ist diese Geschichte über Zusammenleben und Liebe nicht schlecht, es geht darum, wie weit man seinen Partner kennt und was einem trotzdem fremd ist. Schauspielerisch ist alles ziemlich okay, man kann nicht meckern, immerhin hat man die begabteste Riege deutscher Schauspieler zusammengetragen. Regisseurin Doris Dörrie allerdings schafft es nicht, dem Zuschauer die Geschichte wirklich nahe zu bringen. Es wirkt oftmals wie ein Theaterstück, bei dem man die Personen aus der Ferne sehen kann, doch ins wirkliche Innere kann man meist nicht schauen. Die Dialoge wirken leider auch oft ziemlich überkandidelt und künstlich. Übrigens basiert der Film auch auf einem Theaterstück, welches ebenfalls von Doris Dörrie ist. Fazit? Ein netter Film, der durch seine großartigen Darsteller lebt und das Fazit: „Die Sendung mit der Maus hat uns umgebracht“. (Haiko Herden)
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