Elle Woods ist eine Blondine, wie sie im Buche steht. Auf der einen Seite zwar ziemlich intelligent, ihr Notendurchschnitt könnte nicht besser sein, aber auf der anderen Seite fixiert auf Mode, Frisuren und Parties. Dann wird sie von ihrem Freund Warner verlassen. Er will in Harvard Jura studieren und meint, er müsse sich deshalb mit einer gebildeten und seriösen Frau umgeben. Elle ist entsetzt. Um Warner wiederzukriegen, bemüht sie sich selbst um einen Studienplatz in Harvard und schafft es mit einer außergewöhnlichen Strategie sogar. Das Jura-Studium erscheint ihr sehr trocken, doch da sie nicht geradeaus denkt, sondern immer etwas quer, hat sie manchen Geistesblitz, den die anderen Studenten nicht haben. Dann erhält sie sogar die Möglichkeit, als Gehilfin ihres Professors eine echte Mordverdächtige vor Gericht zu vertreten...
Das ist sozusagen der Urvater der Blondinen-Film-Welle, die mit „NATÜRLICH BLOND“ losrollte. Wie es meist so ist, ist der Urvater auch der beste und so kann man auch diesem Streifen hier viele positive Sachen abgewinnen. Das fängt an bei Reese Witherspoon, die es perfekt schafft, dass schlaue Dummchen realistisch und sympathisch darzustellen. Das gute Drehbuch tut sein übriges dazu, auch wenn manche Dinge ein wenig vorhersehbar sind. Jedenfalls kann man definitiv sagen, dass „NATÜRLICH BLOND“ echt Spaß macht. Und es stellt sich auch heraus, dass Blondinen manchmal am echten Leben doch näher dran sind, als andere, denn das echte Leben ist doch auch irgendwie blond. (Haiko Herden)
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