Mitsuha und ihre kleine Schwester Yotsuha leben bei ihrer Großmutter in einer kleinen Stadt. Gerne würden sie in der Großstadt Tokio leben. Der Junge Taki lebt in Tokio und wünschte sich lieber einen Wohnort in der Provinz. Eines Tages hat Mitsuha eine Art Traum, in welchem sie sich in einem Jungenkörper mitten in Tokio befindet. Parallel befindet sich Taki in einem Mädchenkörper in einem kleinen Ort. Das passiert beiden immer wieder. Bald schon wird ihnen klar, dass es kein Traum ist, sondern dass sie – warum auch immer – an zwei Tagen in der Woche die Plätze tauschen, sie können aber nicht miteinander kommunizieren. Sie beginnen sich Briefe zu schreiben und versuchen herauszufinden, was das Geheimnis hinter dieser ungewöhnlichen Geschichte ist...
Langweiliger Body-Switch, der für plumpe Gags herhalten muss? Mitnichten. Bei diesem Werk hier handelt es sich um den erfolgreichsten Anime-Film aller Zeiten. Und was soll man sagen? „YOUR NAME“ ist einfach nur wunderschön. Anfangs ist alles beschwingt, lustig und locker, doch irgendwann ändert sich ein wenig die Atmosphäre, es wird melancholischer, trauriger und nachdenklicher, ohne dabei allerdings allzu schwer zu werden. Gegen Ende hat man dann einen Kloß im Hals, den man erst einmal nicht wieder los wird. Die Geschichte erfordert Mitdenken und vor allem die Bereitschaft, die besonderen Gesetze, auf denen alles beruht, anzunehmen, sich also auf einen Fantasy-Stoff einzulassen. „YOUR NAME“ ist tadellos und perfekt, intelligent und mitreißend, glücklich und traurig machend, dazu toll gezeichnet mit sympathischen Charakteren. Man sollte diesem Film unbedingt eine Chance geben, auch wenn man nicht unbedingt auf Animes steht. (Haiko Herden)
|