Christine Brown arbeitet in einer Bank. Sie steht kurz vor einer Beförderung, doch ihr Vorgesetzter will, dass sie ein bisschen härter wird. Kurzerhand lehnt sie einen Antrag auf Kreditverlängerung einer alten Zigeunerin ab, was diese ziemlich sauer macht. Sie belegt Christine mit einem Fluch, nämlich dass der Zigeuner-Dämon Lamia sie innerhalb der nächsten Tage heimsuchen und in die Hölle zerren werden. Alles Quatsch, glaubt Christine, und insbesondere ihr Freund hält gar nichts von dem Hokuspokus. Doch die junge Fau wird bald eines besseren belehrt, als die Dinge nicht nur gruseliger, sondern auch brutaler werden...
Sam Raimi brauchte etwas Erholung von seinen extrem teuren und aufwändigen Kommerzproduktionen und wollte zurück zu seinen Wurzeln: Einen kleinen Horrorfilm produzieren. Das hat ihm auch sichtlich Spaß gemacht, wie es den Anschein hat. Insbesondere die Dämonenthematik und ein paar kleine Insider-Gags lassen natürlich Erinnerungen an "TANZ DER TEUFEL" entstehen. Verpackt mit einigem schwarzem Humor und einer teilweise deftig übetriebenen Inszenierung kommt allerdings kaum echte Spannung oder eine Gänsehaut erregende Atmosphäre auf, vielmehr ist es eine Horrorkomödie mit einem typischen und deshalb ziemlich vorhersehbaren "TALES FROM THE CRYPT"-Ende. Insofern ist es meine Meinung, dass "DRAG ME TO HELL" zwar ein unterhaltsames Horrorfilmchen ist, aber noch lange kein unvergessliches Meisterwerk, wie manch Kritiker ihn hinstellt. (Haiko Herden)
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