Das Jahr 1977 in London. Bei der alleinerziehenden Peggy Hodgson geschehen unheimliche Dinge. Ihre Tochter Janet verändert sich stark und spricht bald mit verschiedenen Stimmen. In ihrer Verzweiflung wendet sich Peggy an die katholische Kirche, die wiederum Ed und Lorraine Warren kontaktieren, die sich mit dem Übernatürlichen beschäftigen. Eigentlich wollten die beiden nichts mehr mit dem Thema zu tun haben, doch sie lassen sich überzeugen. Sie finden alsbald deutliche Hinweise von dämonischem Treiben, doch gleichzeitig zweifeln einige ihrer Kollegen das an und vermuten eine natürliche, nicht minder hinterhältige Sache...
Geister und Spukhäuser haben eine Renaissance gefeiert in den letzten Jahren, und wie üblich wird das Thema so lange totgeritten, bis niemand es mehr sehen möchte. „CONJURING“ ist da einer der großen Gewinner, natürlich darf Teil 2 nicht lange auf sich warten lassen. Wie so oft bei Fortsetzungen geht es schneller, aufwändiger und lauter zu, wenn auch nicht härter. Auch hier ist es gruselig, ein bisschen Exorzismus spielt hinein, eine Seance mit einem Ouijaboard, ein bisschen Poltergegeisterei, eine fiese Dämonennonne und die typischen Jump-Scares. Das ist tatsächlich trotzdem gut gemacht und die Geschichte ist sehr passabel erzählt, denn man legt zusätzlich auch auf einigermaßen gelungene Charakterisierungen wert. Das Ganze hat wieder Bezug zu der Geschichte des realen Amityville Hauses und ist so dermaßen mit typischen Versatzstücken versehen, dass keine Langeweile aufkommt, denn diese sind immerhin gut arrangiert. Immerhin kann man sagen, dass Teil 2 nicht wirklich schlechter ist als der Vorgänger. Insofern kann man gerne zuschlagen. (Haiko Herden)
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