Paul Tannek hat ein Stipendium bekommen in der großen Stadt New York. Das ist sehr aufregend für ihn, denn bislang wohnte er immer nur in einem winzigen Dorf irgendwo auf dem Lande. Er gerät in ein Zimmer mit drei durchgeknallten Typen, die ihn und sein Bestreben nach guten Schulnoten wirklich nicht ernst nehmen. Eines Tages trifft er die Mitschülerin Dora Diamond, die allerdings ein heimliches Verhältnis mit einem der Professoren hat. Was soll man da tun?
Ja, die Geschichte kann man wirklich nicht ernst nehmen, es ist halt ein einfacher, aber sehr sympathischer Teenie-Film, der weder das Hirn, noch das Herz allzusehr anspricht. Vielmehr wird hier auf Gags und gute Laune geachtet und, wie schon erwähnt, große Sympathie. Die Hauptdarsteller muß man einfach mögen, Jason Biggs zum Beispiel kennt man ja bereits als tortenbegattenden Schauspieler aus „AMERICAN PIE“, Mena Suvari glänzte in dem Überfilm „AMERICAN BEAUTY“ und präsentiert hier die perfekten aber nett anzusehenden Schmuddelfrisuren. „LOSER“ wird ganz sicher niemals einen Filmpreis erhaschen, aber gelungene Unterhaltung für die Dauer des Zusehens ist garantiert.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar wird präsentiert in Englisch (Dolby Digital 5.1) und Deutsch (Dolby Digital 5.1). Das Bildformat ist 16:9 Widescreen, 1.85:1 und Untertitel sind in Englisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Isländisch, Hindi, Hebräisch, Holländisch, Bulgarisch, Türkisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Griechisch, Norwegisch und Arabisch verfügbar. Als Bonusmaterial gibt es den Trailer (1:55 Min.), eine Filmdokumentation „Hinter den Kulissen“ mit Interviews (4:37 Min.), das Musikvideo „Teenage Dirtbag“ von Wheatus (4:15 Min.) sowie Künstlerprofile von Amy Hackerling, Mena Suvari, Jason Biggs, Greg Kinnear und Dan Aykroyd. (Haiko Herden)
Paul ist ein Landei, der ein Stipendium in New York bekommt und einer der titelgebenden LOSER ist. Naiv wie er ist, kommt er in der Großstadt nur schwer zu Recht, hat Probleme mit seinen partygeilen Mitbewohnern und verliebt sich auch noch in die etwas verquere Dora, die allerdings ein Verhältnis mit ihrem Literaturprofessor hat, der wiederum eine ernsthafte Beziehung mit ihr nicht eingehen will. Zudem findet Dora keinen vernünftigen Job, um ihr Studium zu finanzieren und stürzt auf einer Party ab, nachdem ihr jemand eine Pille in den Drink getan hat. Klar, nach einigen Irrungen und Wirrungen kommen Paul und Dora zusammen, die große Liebe halt...
Zugegeben, die Inhaltsangabe klingt ziemlich lustlos und die Story ist auch nicht wahnsinnig neu oder aufregend. Wer sich an Filme wie „PRETTY IN PINK“ oder „IST SIE NICHT WUNDERBAR“ erinnert fühlt, liegt nicht ganz falsch. „LOSER“ ist tatsächlich eine typische Teenager-Komödie, wie sie auch mitten aus den 80ern stammen könnte, ganz im Stile auch von neueren Filmen wie „10 DINGE DIE ICH AN DIR HASSE“ oder „AMERICAN PIE“. Letzterer Film ist dann auch das Stichwort, denn mit den Hauptdarstellern Jason Biggs und Mena Suvari sind zwei Stars aus dem Film auch hier dabei und spielen prima zusammen. Vor allem wegen Mena Suvari lohnt dieser Film allemal, hat sie doch ein absolut bezauberndes Lächeln. Nach ihren bisherigen Erfolgen „AMERICAN PIE“, „CARRIE 2 - DIE RACHE“ und allen voran „AMERICAN BEAUTY“ war ich ziemlich gespannt auf „LOSER“. Nun ja, ihre Rolle ist hier ein wenig oberflächlich angelegt, was sie aber wie gesagt durch ihr Lächeln mehrfach wieder wettmachen kann. Wer auf unterhaltsame Teenager-Komödien ohne allzu großen Anspruch steht (wie ich), ist hier richtig, auch wenn der Film ab und zu mal ein wenig vor sich hinplätschert.
Titelsong ist übrigens der Top 10 Hit „Teenage Dirtbag“ von Wheatus. In dem Video zu dem Song spielen auch die Hauptdarsteller von „Loser“ mit, allerdings tauchen die Szenen aus dem Clip im Film selber nicht auf.
Die DVD von Columbia Tristar hat gewohnt einwandfreie Bild- und Tonqualität, kommt im Original-Kinoformat und auf Deutsch oder Englisch, sowie mit einer Reihe verschiedensprachiger Untertitel. Als Bonus gibt es das erwähnte Musikvideo von Wheatus, den Trailer zum Film, diverse Filmo- und Biographien und ein kurzes Special mit ein paar Interviews, das aber wenig erwähnenswert ist. Keine weltbewegende DVD, aber doch wegen Mena Suvari absolut lohnenswert. (A.P.)
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