Henry Burton arbeitet für Gouverneur Jack Stanton und hilft ihm zusammen mit dessen Ehefrau Susan und Richard beim Wahlkampf, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Das Auftreten Stantons fasziniert Henry, denn dieser erscheint ehrlich und redegewandt und da Burton aus der Familie eines Bürgerrechtlers kommt, achtet er da auch sehr genau drauf. Allerdings ist Stanton kein wirklich unbescholtenes Blatt und eine Sexaffäre mit einer Friseuse und einer Minderjährigen lassen einen Skandal aufkommen. Fortan kämpft der aalglatte Stanton mit Lug und Betrug um seine weisse Weste für das Weisse Haus, was Burton allerdings nicht begeistert.
Es fällt auch irgendwie auf, dass gerade während der Amtszeit von Clinton so viele Filme über amerikanische Präsidenten gedreht wurden. Dies liegt sicherlich daran, dass Clinton irgendwie immer auch als Mensch angesehen wurde und ja auch mal moralische Fehltritte hatte. Positiv an dem Film ist John Travolta, der die Doppelzüngigkeit und die Glätte und das aufgesetzte Interesse eines Präsidenten sehr gut in Szene zu setzen weiß. Vielleicht gut, dass der ansonsten auch nicht schlechte Tom Hanks die Rolle abgesagt hat. Gerüchte sagen ja, dass er dies getan hat, weil er ein enger Freund von Clinton ist. Das Buch übrigens ist anonym erschienen und alle haben sich gefragt, wer der Autor sein könnte, der sich so genau auskennt, wie er hinter den Kulissen zugeht. Ein enger Berater Clintons? Nein, es war dann doch nur ein Journalist einer großen Zeitung, doch das Buch war ein Bestseller. Leider kommt der Film nicht so zynisch rüber, wie die Romanvorlage und leider auch nicht so zynisch wie der ähnlich geartete, aber bedeutend härter zu verdauende “WAG THE DOG”. (Haiko Herden)
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