Eine Moskitoplage bedroht die Stadt Baltimore und das Land drumherum, denn die Viecher verbreiten einen bislang unbekannten Virus, der Menschen krank macht. Um der Sache entgegenzuwirken, wird eine genetisch manipulierte Moskitorasse gezüchtet, die die alte Moskitorasse, die die Krankheit verbreitet, ausrotten soll. Um verschiedene Dinge zu testen, lässt sich das staatliche Labor hin und wieder Häftlinge bringen, die gegen Haftverkürzung medizinische Experimente über sich ergehen lassen müssen. Im aktuellen Fall aber hätte man besser aufpassen müssen, denn der Serienkiller, den man sich geholt hat, kann während des Tests fliehen, verursacht dabei aber einen Unfall und wird verseucht. Langsam aber sich verwandelt er sich in einen blutrünstigen, überdimensionalen Moskito…
„MOSQUITO MAN“ folgt den klassischen Monsterfilm-Pfaden der 50er und 60er Jahre. Er macht gar keinen Hehl daraus, dass man niemals vorhatte, einen anspruchsvollen, tiefgehenden Film zu drehen mit Ideen, die Geschichte schreiben würden. „MOSQUITO MAN“ bietet sämtliche Klischees, die das Genre verlangt. Da ist der Cop natürlich mit der Wissenschaftlerin zusammen, natürlich ist es ein Serienkiller, der fliehen kann und nicht zuletzt ist es ein Mann im Gummikostüm, der uns das Fürchten lehren will, wobei der Trashfaktor extrem hoch ist. Darüber hinaus gibt es noch jede Menge wirklich blutige Effekte, die für eine FSK 16-Freigabe recht heftig ausfallen, aber bei Tierhorror hat die Freiwillige Selbstkontrolle ja schon immer ein Auge zugedrückt. Trotz allem ist der Film darüber hinaus extrem humorlos, er bezieht seine Horrorkomik aus dem Tribut an den klassischen Monsterfilm. Es ist auch ein gestandener B-Film-Regisseur am Werk, nämlich Tibor Takács, der jede Menge Erfahrung vorweisen kann, mit relativ wenig Geld Filme zu produzieren, die solide Unterhaltungsware sind und die wirklich Spaß machen. In der Hauptrolle sehen wir übrigens Corin Nemec, den man am ehesten als Parker Lewis in „PARKER LEWIS – DER COOLE VON DER SCHULE“ kennt und natürlich aus „STARGATE SG-1“.
Die deutsche DVD von Kinowelt präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Making Of (16:33 Min.) sowie den Trailer in Deutsch und Englisch (1:42 Min.). Weiterhin gibt es Trailer zu „SAW“, „MILLION DOLLAR BABY“, „FOOTBALL FACTORY“, „TRESPASSING“, „THE GOOD COP“, “LEON – DER PROFI (DIR. CUT)”, “CONTROL”, “CREATURE”, “SNAKE KING”, “LARVA”, “THE TOOLBOX MURDERS”, “UTOPIA” und “VISITORS". (Haiko Herden)
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