Django - Die Totengräber warten schon(Italien 1968)Originaltitel: Quella sporca storia del west Alternativtitel: Regie: Enzo G. Castellari Darsteller/Sprecher: Andrea Giordana, Gilbert Roland, Horst Frank, Enzo G. Castellari, Ignazio Spalla, Françoise Prévost, Stefania Careddu, Manuel Serrano, Franco Latini, Genre: - Western
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Django (oder eigentlich doch eher Johnny) kommt nach zwei Jahren wieder in seine Heimatstadt zurück und erfährt, dass sein Vater ermordet wurde. Offenbar hat dies sein Onkel getan, der gleich darauf auch dessen Frau, also Johnnys Mutter, geheiratet hat. Da gibt es nur noch eines: Rache!
Einer der schwächeren Vertreter des Italo-Western-Genres. Einen Django gibt es im Film gar nicht, da versucht man nur auf den fahrenden Zug der ungleich erfolgreicheren Django-Filme aufzuspringen. Dafür spielt hier Horst Frank mit, was auch als positiv anzumerken sein sollte. Als Alternativtitel trägt der Film übrigens „Johnny Hamlet“, was darauf hindeuten soll, dass Elemente der berühmten Hamlet-Geschichte hier untergebracht wurden. (Herr Krüger)
Nach zwei Jahren im Krieg kehrt Johnny Hamilton in seine Heimatstadt zurück. Hier muss er erfahren, dass sich vieles verändert hat: Sein Vater wurde brutal ermordet von einem Mann namens Santana, seine Mutter hat inzwischen einen neuen Mann geheiratet, nämlich den unsympathischen Claudio, Johnny Onkel, und seine Verlobte Betty ist mittlerweise ebenfalls verheiratet. Nun will er den Mörder seines Vaters suchen und an ihm seine ganze Wut auslassen…
Der deutsche Titel ist wieder einmal Etkettenschwindel, denn es ist natürlich kein Django-Film, erst recht kein offizieller. Genaugenommen handelt es sich um ein Drama auf der Basis von Shakespeares „Hamlet“. Ansonsten ist das ein typischer Italo-Western. Das fängt mit der recht brutalen Story an (sogar eine Kreuzigung ist zu sehen), einem hervorragenden Soundtrack, einem absoluten Antihelden, der nur auf Rache aus ist, schmutzige Sets, Zooms und Kamerafahrten und einiges mehr. Das Ganze ist hier aber nicht einfach nur billig runtergekurbelt, sondern in jeder Hinsicht überdurchschnittlich, angereichert mit jeder Menge Symbolismus.
Die deutsche DVD von Koch Media präsentiert den erstmals ungeschnittenen Film in Deutsch und Italienisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Interview mit dem Regisseur (33:58 Min.), den deutschen Trailer (2:50 Min.), den italienischen Trailer (3:00 Min.) sowie eine Bildergalerie mit Artworks. (Haiko Herden)
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