Steve Everett ist ein alter Zeitungsreporter, schon etwas müde und von seinen Arbeitgebern nicht mehr sehr hoch angesehen. Er bekommt den Auftrag, über die Hinrichtung des angeblichen Mörders Frank Beachum zu berichten, man wünscht von ihm nur den üblichen Schrieb, aber Everett hängt sich in die Sache hinein und bei seinen Recherchen bekommt er berechtigte Zweifel daran, dass Beachum den Mord tatsächlich begangen hat. Niemand will ihm glauben, denn die Hinrichtung ist bereits in zwölf Stunden. So muß Everett sich arg beeilen, den Familienvater vor der Todesspritze zu bewahren...
Eigentlich hätte dies ein weiterer Film gegen die Ausübung der Todesstrafe sein können, doch diese Aussage ist irgendwie steckengeblieben, vielleicht war sie auch gar nicht beabsichtigt. Man merkt, dass der gute Clint älter wird, seine Filme werden nämlich immer langsamer, doch dies sei ihm zuzustehen, wenn sie dadurch auch etwas Aussage erhalten würden. Hier hatte man eigentlich damit gerechnet, doch im Endeffekt passiert da nicht viel und eigentlich ist die Aussagen, dass Todesstrafe okay ist, nur die Gerichte etwas mehr aufpassen sollten beim Aussprechen des Urteils. Was bleibt, ist ein netter Thriller über einen alten Mann, der kurz vor seiner Rente es seinen Arbeitgebern noch einmal zeigen will. Es gibt bessere Clint Eastwood-Filme. (Haiko Herden)
|