In den 60ern: Nach seinem Ausbruch aus dem Knast ist Butch Haynes gezwungen eine Geisel zu nehmen, nämlich einen achtjährigen Zeugen Jehovas (denen ja sämtlicher Spaß im Leben verboten ist). Auf der abenteuerlichen Flucht vor einer Schar Polis und dem Ranger Clint Eastwood in seinem Bürowohnwagen freunden sich Phillip (der Zeuge) und Butch an und werden fast unzertrennlich. Aber eines Tages tut Butch etwas so schlimmes, dass Phillip die Waffe auf ihn richtet. Währenddessen zieht sich das Netz der Polizei immer enger...
Ganz klar, echtes Hollywood-Kino mit echten Stars und viel Gefühlsduselei, eigentlich genau das, was man an solchen Filmen nicht mag, aber bei diesem Roadmovie ist das irgendwie anders, da ist das gut, dass das genau so ist! Trotz Kevin Costner, dem man dank seines Weichei-Images die Rolle des Bösen nicht so recht abnimmt, das stört den Film aber irgendwie nicht. Alles in allem kann man behaupten, dass Clint Eastwood´s Regiedebut gelungen ist, was aber auch nicht zuletzt an dem kleinen Phillip liegt, der (man verstehe das nicht falsch) ein wirklich niedliches Kind ist. Schön eigentlich auch die unbeantwortete Frage, ob Zeugen Jehovas recht haben, den Spaß im allgemeinen zu negieren, oder ob die normalen Menschen sich mit ihrer Spaßsucht in den Ruin treiben. Dieser Film jedenfalls hat Spaß gemacht. (Haiko Herden)
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