Point Whitmark – Im Bann Der Totenmelodie (Hörspiel)(BRD 2004)Originaltitel: Point Whitmark – Im Bann Der Totenmelodie (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Volker Sassenberg Darsteller/Sprecher: Jürg Löw, Sven Plate, Kim Hasper, Gerrit Schmidt-Foss, Jürgen Kluckert, Peter Reinhard, Wolfgang Kühne, Jana Gabrisch, Felix Müller, Christoph Morgenroth, Detlef Bierstedt, Jochen Schröder, Jan Spitzer, Ingo Albrecht, Anja Kinkela, Luise Lunow, Ilka Weltmann, Lutz Mackensy, Tilo Schmitz, Genre: - Horspiel/Hörbuch
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Season 1 – Epsiode 12
(Kiddinx – 2004 – CD/MC)
Jay, Tom und Derek nehmen Ferienjobs auf dem Kreuzfahrtschiff Saratoga an. Von Anfang an passieren seltsame Dinge, beispielsweise bleibt Derek in einem Aufzug stecken und hört eine unheimliche Glockenspielmelodie und die Jungs dürfen einen bestimmten Bereich des Schiffes nicht betreten. Was hat es mit den „Phantomglocken“ auf sich, die angeblich dem, der sie hört, den Tod ankündigen?
Ohne es zu wollen geraten sie in eine kriminelle Verschwörung und dabei selber in größte Gefahr...
Die Autoren halten es in Serien meist für eine gute Idee, die Hauptfiguren aus ihrem gewohnten Umfeld heraus zu nehmen und in Situationen zu stecken, die zumindest ungewohnt sind. Dass das häufig schief geht, zeigt zum Beispiel die Fernsehserie „Die Simpsons“, denn dort sind das meist die schwächsten Folgen. Auch bei Hörspielreihen bin ich kein großer Fan von diesen Storys und werde mit „Im Bann Der Totenmelodie“ mal wieder in meiner Meinung bestätigt. Das Cover und die Beschreibung auf der Rückseite der CD-Hülle versprechen ein mysteriöses Abenteuer mit Gruselfaktor und die Geschichte fängt auch noch recht spannend und gruselig an, entwickelt sich aber bald zu einer mittelmäßigen Krimi-Story, die zumindest mich nicht mehr mitreißt, auch, weil zum Ende hin alles ein wenig wirr wird. Zudem sind für meinen Geschmack viel zu viele Charaktere dabei.
Nett, für die Geschichte aber nicht von Bedeutung, ist der Anfang, wo man Derek beim Bassspielen und „singen“ im Leuchtturm hört, ein grausames Gekloppe...scheinbar ist das die Vorstellung der Autoren von „Punk-Musik“. Ein Grinsen kann man sich da kaum verkneifen, zumal es schon skurril ist, wenn Derek in der Schiffsband Unterhaltungsmusik für die Passagiere spielen soll und sich wundert, dass die anderen Musiker nach Noten spielen. In diesem Zusammenhang auch der Hinweis, dass man die CD bis ganz zu ende hören sollte, will man nicht eine hübsche kleine Bonusszene verpassen!
Von der Atmosphäre, der Musik und den Geräuschen sowie der Produktion gibt es hier rein gar nichts auszusetzen und die etwas wirre Geschichte ist verzeihlich. Insofern handelt es sich zwar nicht um einen „Point Whitmark“-Höhepunkt, aber doch um einwandfreie Hörspielunterhaltung. (A.P.)
Buch: Raimon Weber
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