Also, die Story von „PSYCHO“ ist ja nun allseits bekannt. Die junge Marion Craine unterschlägt Geld und macht sich aus dem Staub. Sie übernachtet in „Bates Motel“, wo sie den symphatischen Wirt Norman Bates kennen lernt. Dieser findet Gefallen an ihr, aber seine Mutter mag das gar nicht...
Also, vom psychologischen Standpunkt aus gesehen, ist der Film wirklich interessant. Dieses Remake ist auch als eigener Film so recht gut gelungen; Die Schauspielerbesetzung ist recht gut, Spannung ist auch vorhanden, der Film ist eben 1:1 von dem alten Klassiker von Alfred Hitchcock übernommen. Wenn man den alten Film jedoch gesehen hat, ist der Neue ziemlich überflüssig, da das Mysterium von diesem „PSYCHO“ nicht das gleiche ist, wie das des Alten. Auch sind die Schauspieler natürlich nicht so gut, wie z. B. Anthony Perkins, der in allen vier „PSYCHO“-Filmen den Norman Bates gespielt hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass die neue Fassung ein richtig guter Thriller ist, spannend, gut besetzt, gut inszeniert und allem, was dazu gehört. Vergleicht man jedoch diesen Film mit dem alten, ist er natürlich schlechter; Man kann den alten Schwarz- Weiß- Hitchcock- Stil eben nicht modernisieren, aber wenn man den alten Film nicht gesehen hat, lohnt es sich auf jeden Fall ihn anzusehen. Da ich jedoch beide Filme gesehen habe, kann ich diesem leider nur eine schwache 7 geben. (Clemens Toyka)
Die Geschichte von „PSYCHO“ (oder „Püscho“, wie ein alter, des Englischem nicht mächtigter Arbeitskollege zu sagen pflegte) ist sicherlich hinlänglich bekannt. Marion Crane ist auf der Flucht, weil sie Geld gestohlen hat und kommt in einem abgelegenen Motel unter. Der Motelleiter Norman Bates ist ein netter, aber auch unheimlicher Geselle und schon bald stellt sich heraus, dass er eine gestörte Persönlichkeit ist. Er bringt Marion in der Verkleidung seiner eigenen „Mutter“ unter der Dusche um und als später ein Privatdetektiv mit Marion´s Schwester kommt, um Nachforschungen zu tätigen, geht es auch ihnen bald nicht mehr gut.
Die Geschichte ist von Alfred Hitchcock verfilmt worden und er hat Norman Bates an den real existierenden Massenmörder Ed Gein angelehnt. Das er mit „PSYCHO“ das ganze Genre umkrempelte und ohne jeden Zweifel damit ein absolutes Meisterwerk schuf, dürfte wohl niemand ernsthaft bestreiten. Wieso also macht sich ein Mann namens Gus van Sant, der bislang zweifelsfrei gute Filme gedreht hat, daran, dieses Meisterwerk Szene für Szene zu kopieren. Was macht das für einen Sinn? Natürlich hat niemand erwartet, dass der Film auch nur annähernd die Wirkung hat, wie Hitchcock´s Klassiker und es kommt, wie man es erwartet hat. Nette Unterhaltung mit netten Darstellern, aber warum das alles? Da hätte ich mir doch lieber noch einmal das Original angeschaut und es wäre perfekt gewesen. Das ist eine Sache, die ich wohl niemals begreifen werde. Fehlt nur noch, dass jemand „2001 – ODYSSEE IM WELTRAUM“ neu dreht, oder „STIRB LANGSAM“ mit anderen Darstellern, oder „SHINING“ (upps, dass gab´s ja schon tatsächlich). Ich muss aber auch etwas positives dagegenhalten. Ich hatte gerade nicht zum Bildschirm geschaut, als der Polizist getötet wurde und durch diese typische Musik habe ich mich derart erschreckt, dass ich fortan mit gemischten Gefühlen weitergeguckt habe, immer ein Auge auf die Fenster um mich herum, die durch die dunkle Nacht vollkommen schwarz sind und in Erwartung, einen fiesen Mörder dahinter zu sehen.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar präsentiert den Film in Englisch (Dolby Digital 5.1) und Deutsch (Dolby Surround) sowie im Bildformat 16:9 Widescreen, 1.85:1. Untertitel sind in Englisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Hebräisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch und Holländisch verfügbar. Als Bonusmaterial gibt es ein Making of Psycho, Kommentare von Regisseur Gus van Sant und den Schauspielern, einen Psycho Bildschirmschoner, Produktionsnsotizen, Biografien der Schauspieler und des Regisseurs sowie den U.S.-Kinotrailer. (Haiko Herden)
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