Es herrscht das Gerücht, dass ein gefährliches Videoband kursieren soll. Schaut man es sich an, klingelt sofort nach Ablauf das Telefon und kündigt an, dass man in genau sieben Tagen sterben wird. Alle, die sich das Band angeschaut haben, sind tatsächlich sieben Tage später mit angstverzerrten Gesicht tot aufgefunden wurden. Reporterin Rachel Keller will diesem Fall und dem Tod zweier Jugendlicher nachgehen und stößt tatsächlich auf dieses obskure Video. Sie guckt es sich an und tatsächlich klingelt das Telefon. Das ist so extrem unwahrscheinlich, dass ein etwaiger Serienkiller derart schnell ihre Telefonnummer herauskriegen könnte, dass sie Angst bekommt. Sie bittet ihren Freund Noah um Hilfe. Er ist Spezialist und untersucht das Videoband, wobei auch er es sich anguckt und einen Anruf erhält. Er findet heraus, dass es einige technische Eigentümlichkeiten an Band gibt und langsam bekommt auch er Angst...
Mehr möchte ich an dieser Stelle zur Geschichte eigentlich nicht sagen, denn von nun an beginnt eine extrem spannende Suche nach der Wahrheit. Auch wenn die Spannung streckenweise sehr althergebracht wirkt und dem Zuschauer manche Zusammenhänge mit dem Holzhammer erklärt werden (was das stumpfsinnige amerikanische Publikum ja leider nötig hat), ist „THE RING“ einer der spannendsten und schweißtreibendsten Horrorfilme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Es verbinden sich eine tolle Story, einige überraschende Wendungen, etwas Symbolik, grauselige Toneffekte, dezente, aber fantastisch gemachte Computertricks und ein Ende, dass nicht unbedingt Hollywood ist. Einziger Kritikpunkt sind die Schauspieler. Naomi Watts und Martin Henderson schaffen es nicht wirklich, die Angst und die Zeitnot visuell zu machen, aber das wollen wir hier einmal übersehen. Bei „THE RING“ handelt sich um das Remake des japanischen Filmes „RINGU“, der dort zum absoluten Kult geraten ist und einige Fortsetzungen und eine TV-Serie nach sich zog. Ein Vergleich zwischen diesen beiden Filmen wird in der Kritik von „RINGU“ nachzulesen sein. (Haiko Herden)
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