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Der Satan Mit Den Langen Wimpern

(England 1963)

Originaltitel: Nightmare
Alternativtitel:
Regie:
Freddie Francis
Darsteller/Sprecher: David Knight, Moira Redmond, Jennie Linden, Branda Bruce, George A. Cooper, Clytie Jessop, Irene Richmond,
Genre: - Thriller


Als Kind musste Janet mit ansehen, wie ihre Mutter den Vater ermordet hat. Als junge Frau wurde sie von ihrem Onkel und Vormund Henry Baxter in ein Internat geschickt, wo sie aber unter fürchterlichen Alpträumen leidet. Aus diesem Grund wird sie zur Erholung zunächst nach Hause geschickt, doch auch dort fühlt sie sich von einer unbekannten Frau verfolgt. Befindet Janet sich auf den Weg in den Wahnsinn oder will ihr jemand das nur einreden? Als es zu einer Katastrophe kommt und Janet in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert wird, ist das Grauen für die anderen Hausbewohner noch lange nicht vorbei...

Mit „Die Teuflischen“ von 1955 und Hitchcocks „Psycho“ wurde in der zweiten Häfte der 50er Jahre eine Welle düsterer Thriller ausgelöst, die vom Film Noir beeinflusst war und das Kinopublikum auf neue, realistische Art und Weise gruselte. Natürlich wollte Hammer Films ein Stück von diesem Kuchen abhaben und produzierte ab 1961 eine ganze Reihe solcher Filme parallel zu den riesigen Erfolgen mit „Dracula“, „Frankenstein“ und anderen Gothic-Horror-Filmen.

An „Der Satan Mit Den Langen Wimpern“ arbeiteten Hammer-Legenden wie Freddie Francis und Jimmy Sangster mit, während für die Hauptrolle (der ersten Filmhälfte) die eher unbekanntere TV-Darstellerin Jennie Linden für die ursprünglich engagierte Julie Christie einsprang. Von den großen Stars wie Christopher Lee und Peter Cushing war niemand dabei und so ist „Der Satan Mit Den Langen Wimpern“ ein eher kleiner Film, der aber ein paar wirklich überraschende Wendungen hat.

So verschwindet die eigentliche Hauptdarstellerin nach der Hälfte der Handlung (und taucht auch nicht überraschend wieder auf) und es beginnt praktisch eine völlig neue Geschichte, die am Ende noch einmal eine Wendung bietet, die man so auch nicht unbedingt vorhersehen kann. Der Kniff, die (vermutete) Hauptfigur aus der Handlung zu nehmen, ist sicherlich ein wenig von „Psycho“ abgeguckt, die Atmosphäre in der ersten Hälfte geht auch in die Richtung, ergänzt durch ein paar Horrormomente, während die zweite Hälfte eher ein Psychodrama ist - allerdings mit etwas Blut in einer Szene. Durch das kontrastreiche Schwarz-Weiß und, zwar etwas plump aber wirkungsvoll eingesetzte, Schattenspiele fühlt man sich natürlich an den Film Noir und sogar entfernt an die expressionistischen Stummfilme der 20er Jahre erinnert. Andererseits hätte man den Film - mit entsprechender Synchronisation und vielleicht ein paar nachgedrehten Szenen mit Eddi Arent - in Deutschland auch gut im Rahmen der damals gigantisch erfolgreichen „Edgar Wallace“-Serie vermarkten können.

Obwohl es sich um einen eher kleinen Film handelt, profitiert „Der Satan Mit Den Langen Wimpern“ von der hohen Professionalität des Studios und der soliden handwerklichen Arbeit der Beteiligten, sowie sehr schöner Beleuchtung. Mit nur knapp über 80 Minuten Länge kommt auch keine Langeweile auf - obwohl im Prinzip gar nicht viel Aufregendes passiert - und die Überraschungen sind gut gesetzt, so dass man wie fast immer bei Hammer Films schlicht und einfach von einem wirklich soliden Film sprechen muss, der gut zu unterhalten weiß.

In Deutschland war der Film bisher als DVD von Koch Film erhältlich. Anolis Entertainment hat das Werk nun erstmals auf Blu Ray im Rahmen der Hammer Film-Reihe veröffentlicht, wie gewohnt für die Sammler in zwei schönen Mediabook-Varianten und für die Filmfans mit dünnerem Portemonnaie in Stadard-Amaray-Hülle. Schön ist, dass man sich mal ein wenig von den - meist schon gut bekannten - Gothic-Horror-Filmen entfernt und eine andere Seite von Hammer zeigt.

Wie immer ist die Aufbereitung ganz fantastisch. Nicht nur, dass das Schwarz-Weiß-Bild tolle Schärfe und natürlich den nötigen Kontrast bietet, sondern der Film läuft auch ohne größere Defekte. Der deutsche und englische Mono-Ton wurde, wie üblich auf die Frontlautsprecher gelegt und bietet keinen Anlass zum Meckern, sofern man nicht völlig unlogischweise das Soundgewitter moderner Blockbuster-Produktionen erwartet. Deutschsprachige Untertitel sind selbstverständlich. Das Bonusmaterial ist, wie man es von der Reihe gewohnt ist, umfangreich und interessant. Wie immer liefert Dr. Rolf Giesen, der die Reihe kuratiert, im Audiokommentar jede Menge interessante Infos, diesmal zusammen mit Volker Kronz. Da es sich zur Abwechslung mal nicht um einen Gothic-Horror-Film handelt, sind viele neue Fakten dabei. Dazu gibt es eine informative Dokumentation über die Entstehung des Films, ein Interview mit Hauptdarstellerin Jennie Linden, ein weiteres Feature und mehrere Trailer und Bildergalerien. Für Hammer-Films-Fans definitiv die derzeitige Referenz-Veröffentlich dieses Titels, interessant vor allem, weil es ein eher selten gesehener Film des Studios ist. (A.P.)



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