Was mir zuallererst mein Anschauen dieses Filmes in den Sinn kam ist der Trashfilm „ANGRIFF DER KILLERTOMATEN“, nur das dieser Klassiker im Gegensatz zu diesem Film von Andreas Bethmann erstklassige Tricks auf Lager hat. Die Frage bei dem „TANZ DER KÜRBISKÖPFE“ ist doch, ob es eine Komödie sein soll, oder ein Horrorstreifen? Wenn ein Zombie auf den Helden zugeht und sagt „Ich bin ein Geist aus vergangener Zeit, ich werde dich jetzt aus Rache töten“, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll, eines weiß man aber sicher, wenn der Regisseur schon im Abspann damit prahlt, dass dieses bereits der achte Film sei, fragt man sich, ob der Mann eigentlich überhaupt etwas dazugelernt hat, oder wie arg die erste sieben Filme sein müssen. Man merkt, dass der gute Mann zwar mit viel Liebe beim Thema ist, aber leider diese Liebe nicht ins Detail im Film übertragen kann. Heute hat sich Andreas Bethmann ja auf Sex-Horrorfilme spezialisiert, was auch okay ist, und auch filmisch und schnittmäßig ist er besser geworden, doch was ihm fehlt, sind halbwegs geistreiche Drehbücher. Man sollte aus dieser Kritik nicht schliessen, dass ich grundsätzlich was gegen Filme von Andreas Bethmann habe, jede Art von Amateurfilm wird wohlwollend aufgenommen, doch wer hoch hinaus will, und das möchte er sicherlich, muß auch in seinem Anspruch wachsen, nur reine Splatterszenen sind einfach nicht alles. Wenn das Drumherum nicht stimmt und extrem amateurmäßig wirkt, kann auch der Horroranteil nicht wirken. Okay, aber da „TANZ DER KÜRBISKÖPFE“ ein Frühwerk ist und Bethmann mit „DER TODESENGEL“ gezeigt hat, dass er sich verbessern kann, ist die Chance gegeben, dass seine zukünftigen Filme besser werden. (Haiko Herden)
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